Page 128 - Allgegenwärtige Herrlichkeit
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ZUFLUCHTSORT AM MEERESBODEN:
DIE KORALLENBÄNKE
Korallen sind Lebewesen, die in den Tiefen der Meere in den tro pi schen
Zonen leben. Korallenbänke, wel che den Lebensraum für eine Vielfalt von
Lebensformen dar stel len, wer den aus den Kalkskeletten der ab ge stor be nen
Korallen ge bil det, die durch die Tätigkeit von Corallina-Algen wie mit
Zement zu sam men ge fügt wer den. Die Korallenbänke kön nen sich über
weite Gebiete er strecken, und Wissenschaftler haben sie auf grund ihrer bio -
ti schen Vielfalt mit den tro pi schen Regenwäldern ver gli chen. Die
Korallenbänke stel len den Lebensraum für über 2000 Fischspezies, 5000
Weichtierspezies, 700 Korallenspezies und eine Unzahl von an de ren
Lebensformen, wie Krabben, Seeigel, Brittlestars, Seegurken und Würmer
ver schie de ner Gruppen dar.
Polypen sind kleine Meerestiere, die auf den Korallenbänken leben. Viele
der Korallenpolypen be her ber gen Algen in ihrem Inneren, die mit ihnen in
Symbiose zu sam men le ben. Algen ent hal ten Chlorophyll und kön nen daher
Photosynthese durch füh ren; sie sind reich an Sauerstoff, doch arm an
Nährstoffen. Wie alle an de ren Pflanzen be nö ti gen auch Algen Nitrate und
Phosphate. Aus die sem Grund ist es so wich tig für diese Geschöpfe, dass sie
zu sam men le ben. Unfähig, al leine zu über le ben, sind sie sich ge gen sei tig
von Nutzen.
Der Polyp ver sorgt die Alge durch seine ei ge nen Abfallprodukte mit
ALLGEGENWÄRTIGE HERRLICHKEIT Polyp bie tet der Alge auch Schutz vor Feinden, wo ge gen sie den Polypen
Nahrung. Die Alge spei chert diese als Ammoniak und baut sie zu Stickstoff
und Phosphor ab, als das sie zur Energieerzeugung ver wen det wer den. Der
durch ihre Photosynthese mit Nahrung ver sorgt. Auf diese Weise be zie hen
die Polypen die Energie, die sie zum Aufbau ihres Kalkskeletts be nö ti gen.
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Wie bei allen Symbiosen wer den auch in der Symbiose von Polyp und
Alge die Bedürfnisse bei der Organismen voll stän dig, und auf die denk bar
ein fach ste Weise be frie digt. Es ist of fen sicht lich, dass es ein ein zi ger
Schöpfer ist, dem die Bedürfnisse die ser bei den Lebewesen be kannt sind
und der sie des halb zu sam men ge bracht hat. Diese Organismen wur den von
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