Page 76 - Allgegenwärtige Herrlichkeit
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DIE KUNSTFERTIGKEIT DER MAUERBIENEN

               Die Mauerbienen sind Lebewesen, die auf grund der Sorgfalt, die sie im
            Bau ihrer Nester an den Tag legen, Aufmerksamkeit er re gen. Wenn eine
            weib li che Biene, die ein Nest bauen will, einen ge eig ne ten Ort fin det, säu -
            bert sie die sen zu erst. Um ein Nest zu bauen, be nö tigt sie je doch Lehm.
            Wenn sie kei nen Lehm fin den kann, sucht sie sich fein kör nige Erde, die sie,
            indem sie sie mit ihrem Speichel ver mengt, zu einer wei chen Paste auf be rei -
            tet.

               Eine Mauerbiene be ginnt mit dem Bau ihres Nests, indem sie ein
            Stückchen Lehm mit ihrem Kiefer vom Boden ab schabt. Dieses Bröckchen
            trägt sie zwi schen ihren Beinen, wobei sie es in ein Kügelchen formt, dem
            sie wei te ren Lehm hin zu fügt. Dieses Kügelchen er fasst sie so dann mit
            ihrem Unterkiefer und kehrt zu ihrem vor ge se he nen Nistungsplatz zu rück.
               Wenn die Biene den Bauplatz für ihr Nest er reicht, be ginnt sie nicht aufs
            Geratewohl und un ge ord net dar auf los zu bauen. Wenn die Mauerbienen
            ihre tun nel ar ti gen Nester bauen, fol gen sie dabei immer einem be stimm ten
            Plan. In Einklang mit die sem Plan ver wen det die Mauerbiene die er sten

            Ladungen von Lehm, um die hin tere Abschlusswand der er sten Zelle zu
            bauen, wel che das Sackende des Tunnels wird. Danach baut sie eine kranz -
            för mige Lehmstruktur in ei ni ger Entfernung von jener Trennwand. Dieser
            Kranz mar kiert die Stelle, an der sie die näch ste Trennwand er rich ten wird,
            nach dem sie ein Ei in die erste Zelle ge legt hat.
        ALLGEGENWÄRTIGE  HERRLICHKEIT  rück, die sie im hin te ren Ende der Nestzelle la gert. Bei den fol gen den
               Sobald die Zelle fer tig ge baut ist, be ginnt die Biene, Nahrung zu sam meln
            und darin auf zu spei chern. Bei ihrem er sten Ausflug bringt sie Pollen zu -



            Ausflügen hin ter läßt sie Honig, den sie mit ihren Kiefern zu sam men mit
            den zuvor hin ter leg ten Pollen zu einer dicken Paste kne tet. Auf diese Weise
            ver voll stän digt sie die an fäng li chen Vorbereitungen für das Ei, das sie legen
            wird.
               Unmittelbar nach dem Biene ihre letzte Ladung an Nahrungsvorräten für
            die Zelle her an ge schafft hat, legt sie ihr Ei, und dar auf hin be ginnt sie die
            Trennwand aus Lehm an der Stelle zu er rich ten, die sie zuvor mar kiert
            hatte. Dieser fest ge leg ten Sequenz fol gend, fährt die Biene mit dem ab wech -


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