Page 149 - Das Wunder der Körperelektrizität
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Harun Yahya 145
auf Hitze, Kälte, Schmerz, Druck und Bewegung. Diese Rezeptoren senden elektro-
nische Signale an das Hirn und durch diese Signale erhalten wir Informationen über
den Gegenstand, den wir berühren.
Das Buch, das wir halten, zusammen mit all seinen Details, wird in unserem Ge-
hirn gespeichert. Es besteht ein physikalisches Buch in der Außenwelt, aber das, mit
dem wir interaktiv sind, besteht nur als Kopie in unserem Hirn. Das Gefühl der
Berührung des Buches ist einzig eine Analyse durch elektronische Signale. Daher
blättern wir die Seiten, und erfühlen die Textur des Buches nur in unserem Hirn. Wir
können das Originalbuch nie anfassen.
Das Wissen darüber, dass der Sensibilitätsgrad
nicht überall im Körper gleich ist
Blinde können das Braille Alphabet mit ihren Fingern lesen, aber nicht mit ihren
Fingergelenken oder Zähnen. Denn der Sensibilitätsgrad in den Fingern ist viel
größer.
Es gibt mehr als 640.000 Sensibilitätsrezeptoren in der Haut, die überall auf
der Oberfläche des Körpers verteilt sind. 70 Die Dichte dieser an den Fingerspitzen be-
trägt 9.000 pro Quadratinch, und sie reagieren in Millisekunden auf die kleinste Rei-
bung. Damit können wir unsere Finger für Arbeiten von größter Feinheit einsetzen.
Unsere Ellbogen jedoch sind weniger sensibel. Dahinter verbirgt sich ein beachtliches
Wissen: Wäre dies andersherum, dann würde man sich immer unwohl fühlen die Ell-
bogen abzulegen, denn sie würden jede Rauheit bemerken. Und wir müssten unsere
Ellbogen einsetzen, um Rauheit oder Weichheit auf einer Oberfläche zu ertasten. Der
Körper ist speziell dafür ausgestattet, um all seine Bedürfnisse zu erfüllen, und ein-
fach zu benutzen zu sein.
Das Wissen über die Berührungsrezeptoren,
die sich konstanten Stimulie anpassen
Berührungsrezeptoren reagieren auf plötzliche Veränderungen, aber passen sich
bald fixen Stimulie an. Das Hirn wird über den Beginn und das Ende eines Kontak-
tes informiert, aber es besteht kein heftiger Informationsfluss zwischen den Kontak-
ten. Darin liegt ein großes Wissen, denn wir müssen somit nicht konstant informiert
werden darüber, was eventuell unsere Haut berührt. Es reicht aus, dass die
Adnan Oktar