Page 154 - Das Wunder der Körperelektrizität
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150              DAS WUNDER DER KÖRPERELEKTRIZITÄT


                   Das menschliche Auge erkennt verschiedenste Farben, vom Rot bis zum Vio-
              lett. Es kann keine Abstufungen die außerhalb dieser Reihe liegen erkennen, wie etwa
              infrarot oder ultraviolett. Das ist wiederum eine sehr weise Vorsichtsmaßnahme.
              Würde unser Auge diese Niedrigfrequenzen der Lichtwellen erkennen, dann würden
              wir nur verschwommene Bilder sehen, wie auf einem Radargerät. Würden unsere
              Augen so angepasst, dass sie höhere Wellenlängen erkennen könnten, dann würden
              sie Bilder wie bei einem Röntgengerät sehen.
                   Doch dank der Gnade Gottes wandeln die Zellen im Auge nur die Lichtwellen
              in elektronische Signale um, die innerhalb der Dimensionen liegen, erlauben es uns
              so, farbenfrohe und detaillierte Bilder zu sehen.


                   Die drei-dimensionale Welt, die sich im Hirn aufbaut

                   Das Hirn ist außerordentlich bewandert darin, Distanzen zwischen Objekten zu
              bestimmen. Beide Augen arbeiten im Tandem und registrieren die Bilder aus ver-
              schiedenen Blickwinkeln. Die Differenz der Winkel beider Bilder unterstützt das Hirn
              die Distanz des wahrgenommenen Objektes zu berechnen. Die zwei Bilder, die ans
              Hirn übersendet werden, werden verglichen und die Distanz des Gegenstandes er-
              mittelt.
                   Darum empfinden wir dieses Buch als drei-dimensionales Bild. Gäbe es diese
              Fähigkeit nicht, dann würden wir alles doppelt sehen und auf einer einzelnen Ebene.
              Und da der Sehbereich der beiden Augen aus zwei unterschiedlichen Winkeln pas-
              siert, ist das eine weise Entscheidung der Schöpfung.
                   Schauen wir uns ein Tennismatch an. Einer der Spieler returniert einfach einen
              Ball über das Netz. Unser Hirn macht sich Gedanken darüber, wie der Ballwechsel
              aussehen könnte. Das Licht, welches den Ball, das Netz und die Schläger erhellt, tref-
              fen wir gleichzeitig auf unser Auge, ohne, dass wir uns dessen bewusst sind. Dennoch,
              was wir als Schläger oder Tennisball wahrnehnemn, ist ein Bild welches aus der Zu-
              sammenarbeit unseres Hirns mit einer Vielzahl von elektronischen Signalen ent-
              stammt, welches an die relevanten Regionen unseres Hirns gerichtet ist. Dennoch
              gibt es keinen Hinweis in unserem Hirn darauf, dass wir ein Tennismatch verfolgen.
              Wissenschaftler können beschreiben, wie Daten bezüglich des Sehens, des Hörens
              und des Riechens an die relevanten Hirnregionen gesendet werden. Aber was sie
              wirklich erstaunt ist, wie diese elektronischen Signale im Hirn in ihre Ursprungsform
              zurückgewandelt werden.
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