Page 109 - Furcht vor Allah
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Harun Yahya (Adnan Oktar)
Ergebnislose Bemühungen im 20. Jahrhundert
Der erste Evolutionist, der im 20. Jahrhundert das Problem des
Ursprungs des Lebens aufgriff, war der russische Biologe Alexander
Oparin. Er stellte in den 1930er Jahren mehrere Thesen auf, mit denen
er die Möglichkeit der zufälligen Entstehung beweisen wollte. Seine
Studien waren jedoch erfolglos und Oparin musste eingestehen:
Unglücklicherweise ist das Problem der Herkunft der Zelle der
vielleicht rätselhafteste Punkt der gesamten Studie der Evolution von
Organismen. 2
Die Anhänger Oparins versuchten, das Problem mit Experimenten
zu lösen. Das bekannteste dieser Experimente wurde 1953 von dem
amerikanischen Chemiker Stanley Miller durchgeführt. Indem er die
Gase, von denen er annahm, dass sie in der primordialen Atmosphäre
der Erde existiert haben in seiner Versuchsanordnung kombinierte und
dieser Mixtur Energie zuführte, synthetisierte Miller mehrere organi-
sche Moleküle, Aminosäuren, aus denen Proteine bestehen.
Nur wenige Jahre verstrichen, bevor man herausfand, dass sein
Experiment, dass als wichtiger Schritt in der Beweisführung der
Evolutionstheorie präsentiert wurde, wertlos war, weil die im
Experiment erzeugte Atmosphäre sich von den damals real vorhande-
nen Bedingungen wesentlich unterschied. 3
Nach langem Schweigen gab Miller zu, dass die Atmosphäre, die
er benutzt hatte, unrealistisch war. 4
Alle evolutionistischen Bemühungen des 20. Jahrhunderts, den
Ursprung des Lebens zu erklären, schlugen fehl. Der Geochemiker
Jeffrey Bada vom San Diego Scripps Institute akzeptiert diese Tatsache
in einem Artikel, den er 1998 im Earth Magazine publizierte.
Heute, da wir im 20. Jahrhundert leben, sehen wir uns immer noch
dem größten ungelösten Problem gegenüber, das wir hatten, als wir ins
20. Jahrhundert eintraten: Wie entstand das Leben auf der Erde? 5
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