Page 111 - Furcht vor Allah
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Harun Yahya (Adnan Oktar)
schon eine Wahrscheinlichkeit, die kleiner ist als 1 zu 10 hoch 50 als un-
ter praktischen Gesichtspunkten gleich Null.
Das DNS Molekül, das sich im Zellekern befindet und in dem die
genetische Information gespeichert ist, ist eine Datenbank, die kaum zu
beschreiben ist. Würde man die in der DNS enthaltenen Informationen
aufschreiben, so entstünde eine Enzyklopädie mit etwa 900 Bänden zu
je 500 Seiten.
Hier ergibt sich denn auch folgendes Dilemma: Die DNS kann sich
nur replizieren mit Hilfe spezieller Proteine, den Enzymen. Doch die
Synthese dieser Enzyme kann nur stattfinden anhand der in der DNS
gespeicherten Information. Da also beide – DNS und Enzyme – vonein-
ander abhängen, müssen beide gleichzeitig existieren, damit eine
Replikation stattfinden kann. Insofern ist das Szenario, in dem das
Leben sich selbst generiert, an einem toten Punkt angelangt. Prof. Leslie
Orgel, ein Evolutionist an der Universität von San Diego, Kalifornien,
gibt diese Tatsache in der Septemberausgabe 1994 des Scientific
American zu:
Es ist extrem unwahrscheinlich, dass Proteine und Nukleinsäuren,
die beide komplex strukturiert sind, spontan am selben Ort und zur sel-
ben Zeit entstehen. Es scheint jedoch unmöglich, dass man die Einen
ohne die Anderen haben kann. Auf den ersten Blick sieht es also so aus,
dass man daraus schließen muss, das Leben könne tatsächlich niemals
durch chemische Prozesse entstanden sein. 6
Es besteht also kein Zweifel: Falls das Leben nicht auf natürliche
Weise entstanden sein kann, muss man akzeptieren, dass das Leben auf
übernatürliche Weise geschaffen worden ist. Diese Tatsache widerlegt
die Evolutionstheorie, deren Hauptzweck es ist, die Schöpfung zu be-
streiten, definitiv.
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