Page 199 - Der Prophet Muhammad (s.a.v.s)
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Adnan Oktar






                               “Ich habe 10 Kinder und niemals habe ich eines geküßt“. Der Prophet
                               (s.a.w.s) sah ihn an und sagte: “Die kein Mitgefühl kennen, denen wird kein
                               Mitgefühl erwiesen werden.“(195)

                               Der ehrwürdige Sohn des Propheten (s.a.w.s), Ibrahim, besuchte
                         regelmäßig das Haus seiner  Amme, erwies ihr seine Verehrung und
                         Zuneigung und streichelte ihr den Kopf. Anas bin Malik, der Diener des

                         Propheten (s.a.w.s), hat eine weitere Erinnerung:
                               “Niemals sah ich jemanden, der gütiger zu Kindern war, als der Gesandte
                               Gottes (s.a.w.s). Sein Sohn Ibrahim war in der Obhut einer Amme in den
                               Bergen nahe Medina. Er ging dorthin, und wir gingen mit ihm, er ging ins
                               Haus, nahm seinen Sohn auf die Arme, küßte ihn und kam zurück.(196)

                               Unser Prophet (s.a.w.s) ermahnte die Gläubigen, ihre Kinder gerecht zu
                               behandeln und sagte: “Fürchtet Gott und behandelt eure Kinder gleicher-
                               maßen gerecht.“(197)

                               Der Prophet (s.a.w.s) legte außerdem großen Wert auf die

                         Erziehung der Kinder, dass sie mit einer guten Moral aufgezogen wür-
                         den, und er gab viele Ratschläge, in welcher Weise das zu geschehen
                         habe. So sagte er zum Beispiel:

                               “Das Beste, was ein Mann nach seinem Tode hinterlassen kann, ist ein
                               moralisch geradliniges Kind, das Gott für ihn anruft, eine immerwährende
                               Wohltat, deren Früchte ihn erreichen und ein vorteilbringendes Wissen, das
                               auch nach ihm von Nutzen ist.“(198)
                               “Eine der Pflichten der Kinder gegenüber ihrem Vater ist es, ihr Verhalten

                               mit seinem (guten) Namen in Einklang zu bringen.“(199)
                               “Sei freundlich zu deinen Kindern und erziehe sie gut…“(200)

                               Wie in allen Dingen war der Prophet Muhammad (s.a.w.s) durch seine
                               Kinderliebe ein exzellentes Vorbild für die Gläubigen. Besonders deutlich
                               wird dies an seinen folgenden Worten: “Es gehört derjenige nicht zu uns, der
                               unseren Jüngsten gegenüber kein Mitgefühl zeigt…“(201)


















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