Page 207 - Der Irrtum von der Evolution der Arten
P. 207
Harun Yahya
(Adnan Oktar)
Um zu verdeutlichen, dass die Situation auf den
Galapagosinseln ein typischer Fall von Variation ist, können
wir noch ein weiteres Beispiel betrachten: Im Jahr 1967 wur-
den 100 Finken gleicher Spezies auf der im Pazifischen Ozean
liegenden Insel Laysan gefangen und auf die etwa 500
Kilometer entfernte Insel Southeast Island transportiert. In den
1980er Jahren durchgeführte Untersuchungen zeigten, dass
sich die Struktur der Schnäbel dieser Vögel von ihrer ur-
sprünglichen Struktur unterschied. 249 Diese Studie ist nur ein
Beispiel für die breite Artenvielfalt der Finken. Der israelische
Biophysiker und Autor des Buches Not by Chance (Nicht durch
Zufall) sagt, dass die Beobachtungen in diesem Fall nichts mit
Evolution zu tun haben, sondern dass es sich dabei um das
Potenzial der Variation handelt, das bereits in den ersten 100
Finken vorhanden war, die auf die Insel gebracht wurden. 250
Wie bereits beschrieben, ist Variation kein Beweis für
Evolution. Es handelt sich dabei lediglich um das Auftreten
verschiedener Kombinationen bereits existierender genetischer
Informationen, die nicht zur Entstehung neuer genetischer
Eigenschaften führt. Bei der natürlichen Selektion von
Variationen einer Spezies handelt es sich um ein Phänomen,
dass evolutionistische Biologen als Mikroevolution bezeichnen.
Da dadurch keine neue Art oder genetische Information entste-
hen kann, ist es kein Beweis für die Evolutionstheorie.
Wenn es über Millionen von Jahren zur Paarung zwischen
verschiedenen Galapagosfinken kommen würde oder diese ver-
schiedenen klimatischen Bedingungen ausgesetzt wären, könnte
205