Page 61 - Der Irrtum von der Evolution der Arten
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Harun Yahya
(Adnan Oktar)
Angenommen die Madagaskarorchideen hätten früher
flachere Blütenkelche und die Vorfahren des Xanthopan
Morganii kürzere Saugrüssel gehabt (Laut der Evolutionstheorie
müssen wir von dieser Annahme ausgehen). In diesem Fall hät-
ten sich der Blütenkelch der Orchidee und der Saugrüssel des
Falters gleichzeitig weiterentwickelt und vergrößert. Somit hätte
sich bei beiden Arten gleichzeitig eine Veränderung durch
Mutation ergeben. Natürlich hätten diese Veränderungen den bei-
den Arten nur Vorteile gebracht (wobei bisher noch nie nutzbrin-
gende Mutationen beobachtet werden konnten). Es müsste bei
beiden Arten zu einer Auslese der mutierten Exemplare durch
sexuelle Selektion gekommen sein. Dieser Prozess natürlicher
Selektion müsste sich zufällig und fehlerfrei, während Millionen
von Jahren bei beiden Arten fortgesetzt haben.
Das käme einem Schloss und einem Schlüssel gleich, die
völlig unabhängig voneinander hergestellt wurden, aber exakt
zueinander passen. Dabei leuchtet es doch ein, dass zwei per-
fekt aneinander angepasste Strukturen Beispiele für eine zeit-
gleiche Schöpfung sind. Anders gesagt, es ist offensichtlich,
dass die Orchidee und der Falter in gegenseitiger Harmonie
geschaffen wurden.
Ein weiteres Beispiel für die vollkommene Harmonie unter
den tropischen Arten lässt sich in den Mangrovenwäldern ent-
lang des Amazonas und seinen Nebenflüssen beobachten. Zur
Regenzeit sind sie die Mangrovenwälder überflutet und
während dieser Zeit kommt es zu einem wunderbaren
Phänomen. Fische fressen in das Wasser gefallene Früchte und
verteilen die Samen verschiedener Baumarten.
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