Page 67 - Der Irrtum von der Evolution der Arten
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Harun Yahya
                                 (Adnan Oktar)

                  Laut Marjorie Reaka-Kudla, Zoologieprofessorin an der
               Universität von Maryland, beläuft sich die Zahl der beschrieben
               Arten an Korallenriffen auf 93 000. Die geschätzte Zahl liegt et-
               wa bei 600 000 - 950 000 Arten. 56
                  Genau wie Regenwälder sind auch Korallenriffe voller
               Lebewesen, die sich gegenseitig ergänzen und an die
               Bedürfnisse der anderen angepasst sind. So leben zum Beispiel
               Korallenpolypen in Symbiose mit einzelligen Algen
               (Zooxanthellae), die sich im Gewebe der Polypen befinden,
               und mit Grünalgen an ihren äußeren Flächen. Korallenpolypen
               nehmen einige der Nährstoffe auf, die von den Algen durch
               Fotosynthese produziert werden. Die Algen beziehen ihre
               benötigten Nährstoffe wiederum von den Korallenpolypen.
               Gleichzeitig bieten die Polypen den Algen einen sicheren
               Lebensraum.
                  Korallenriffe findet man im Allgemeinen in Gewässern, die
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               als nährstoffarm eingestuft sind. Die Frage, wie die Riffe es
               schaffen, in solchen Gewässern zu wachsen, beschäftig die
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               Wissenschaft seit Langem. Nach den neuesten Erkenntnissen ist
               ein Grund für den Artenreichtum an den Riffen, dass die
               Riffbewohner in Harmonie und Symbiose leben. Eine Studie, die
               in der Ausgabe von 18. Oktober 2001 der Fachzeitschrift Science
               veröffentlicht wurde, verdeutlichte die Bedeutung von
               Schwämmen, Muscheln und Ringwürmern, die in den
               Hohlräumen der Riffe leben. Die meist sehr kleinen Organismen
               Filtern das Phytoplankton aus dem Wasser und sondern Stoffe
               wie Ammoniak und Phosphat ab, die wiederum von den




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