Page 12 - Untergegangene Völker
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Frühere Völker
Kam denn zu ihnen nicht die Kunde von denen, die vor ihnen
lebten? Vom Volke des Noah, der Ad, der Thamud und vom Vol-
ke Abrahams und den Bewohnern Madyans und der zusammen-
gestürzten (Städte)? Es kamen Ihre Gesandten mit deutlichen
Zeichen zu ihnen und Allah wollte ihnen kein Unrecht tun,
doch sie taten sich selber Unrecht. (Sure at-Tauba: 70)
ie Offenbarungen Allahs durch Seine Gesandten erreichen uns
seit der Erschaffung des Menschen. Einige Völker haben diese
DOffenbarungen angenommen, andere wiederum abgelehnt.
Hin und wieder hat nur eine Minderheit der Bevölkerung dem Gesandten
Folge geleistet.
Die Mehrheit der Völker jedoch hat die Offenbarungen nicht ange-
nommen. Sie lehnten nicht nur die Gesandten ab, sondern versuchten,
sowohl ihnen als auch ihren Anhängern Schaden zuzufügen. Die
Gesandten wurden gewöhnlich als "Lügner, Magier, Verrückte oder
Eingebildete" bezeichnet und man versuchte sie zu töten.
Dabei forderten die Gesandten von ihren Völkern nur, sich Allah zu
fügen. Für ihre Dienste haben sie weder Geld noch Gold verlangt und kei-
nen weltlichen Gewinn erwartet. Die Gesandten haben ihr Volk ohne es
zu zwingen lediglich zum wahren Weg der Religion eingeladen und ver-
sucht, mit den Gläubigen zusammen ein gesegnetes Leben zu führen.
Die Ereignisse zwischen Schuaib und dem Volke Madyan stellen ein
Beispiel für die oben erwähnten Propheten-Volk Beziehungen dar. Die
Reaktion des Volkes auf Schuaib, der es zum Glauben an Allah aufforder-
te und vor Unrecht warnte, geben Anlass zum Denken: