Page 51 - Untergegangene Völker
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Das Volk von Lot und die Stadt, die unter dem Steinregen versank 49
Sie sagten: "Haben wir dir nicht Gäste – woher auch immer- verbo-
ten?" (Sure al-Hidschr: 70)
Lot, der alles versucht hatte, um es davon abzuhalten, sprach in der
Befürchtung man werde ihm und seinen Gästen Böses antun:
..."Hätte ich doch nur Macht über euch oder könnte irgendwo starke
Unterstützung finden!" (Sure Hud: 80)
"Die Gäste" erinnerten Lot daran, dass sie gesandt worden waren
und sprachen:
Sie sagten: "0 Lot! Wir sind Sendboten deines Herrn: Sie können dir
nichts anhaben! Doch mache dich mit deiner Familie auf, solange es
noch Nacht ist, und keiner von euch blicke zurück! Nur deine Frau-
sie wird treffen, was die anderen trifft. Siehe, was ihnen angedroht ist,
(erfüllt sich) am Morgen. Ist der Morgen nicht schon nahe?" (Sure
Hud: 81)
Als die Perversion des Volkes seinen Höhepunkt erreichte, rettete
Allah Lot mit Hilfe der Engel. In der Morgendämmerung kam dann die
von Lot angekündigte Strafe:
Sie verlangten tatsächlich seine Gäste von ihm. Darum blendeten Wir
ihre Augen: "So kostet Meine Strafe und Meine Warnungen!" Am
Morgen, in der Frühe, erfasste sie fürwahr eine nicht endende Strafe.
(Sure al-Qamar: 37-38)
In den Quranversen wird die Vernichtung des Volkes folgender-
maßen erzählt:
Da erfasste sie der Schrei bei Sonnenaufgang. Und Wir kehrten(in
ihrer Stadt) das Oberste zu unterst und ließen Steine aus gebranntem
Ton auf sie niederregnen. Hierin sind wahrlich Zeichen für die
Einsichtigen! Und siehe, sie lagen an einer Straße, die noch vorhan-
den ist. (Sure al-Hidschr: 73-76)
Und als Unser Befehl ergangen war, kehrten Wir in dieser (Stadt) das
Oberste zuunterst und ließen auf sie Backsteine hageldicht nieder-
regnen. Gekennzeichnet von deinem Herrn. Und sie ist Frevlern nie-
mals fern. (Sure Hud: 82-83)