Page 71 - Untergegangene Völker
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Das Volk von 'Ad und die Stadt Ubar, das Atlantis des Sandes 69
zu uns. Und wir wollen unsere Götter nicht auf dein Wort hin verlas-
sen. Wir glauben dir nicht.
Wir können nur vermuten, dass dich einer unserer Götter mit einem
Übel heimgesucht hat." Er sprach: "Siehe, ich nehme Allah zum
Zeugen, und bezeugt auch ihr, dass ich nichts mit den Götzen zu
schaffen habe,
die ihr Ihm zur Seite setzt. So macht halt allesamt euere Pläne gegen
mich und gebt mir keinen Aufschub.
Siehe, ich vertraue auf Allah, meinen Herrn und eueren Herrn. Kein
Lebewesen gibt es auf Erden, das Er nicht am Schopf erfasst. Siehe,
meines Herren Weg ist gerade.
Und selbst wenn ihr den Rücken kehrt, so habe ich euch doch über-
bracht, womit ich zu euch entsandt worden war. Mein Herr wird euch
ein anderes Volk nachfolgen lassen. Und ihm könnt ihr nicht schaden.
Siehe, mein Herr gibt auf alle Dinge Acht."
Und als Unser Befehl kam, da retteten Wir Hud und diejenigen, die
mit ihm glaubten, durch Unsere Barmherzigkeit. Wir retteten sie vor
einer harten Strafe.
So waren die Ad: Sie verwarfen die Botschaft ihres Herrn und rebel-
lierten gegen Seine Gesandten und folgten dem Befehl eines jeden
eigensinnigen Gewaltherrschers.
Und der Fluch verfolgte sie in dieser Welt und wird sie auch am Tage
der Auferstehung verfolgen. Haben die `Ad nicht ihren Herrn ver-
leugnet? Fort mit den Ad, dem Volke Huds! (Sure Hud: 50-60)
Eine andere Sure, die von `Ad berichtet, ist die asch-Schu'ara. In die-
ser Sure wird auf einige Eigenschaften des Volkes `Ad hingewiesen.
Demnach ist `Ad ein Volk, das "Mahnmale auf jeder Anhöhe baut" und
"Kunstwerke gestaltet, in der Hoffnung, unsterblich gepriesen zu wer-
den". Außerdem richten sie Unheil an und sind brutal. Als Hud sein Volk
warnte, sah es seine Predigten nur als "alte Legenden" an. Das Volk war
sich ziemlich sicher, dass ihm kein Unheil zustoßen würde:
Die Ad bezichtigten die Gesandten der Lüge (Damals) als ihr Bruder