Page 81 - Die Wahrheit über das Leben im Diesseits
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Der Schmuck des irdischen Lebens 79
Beispiel ist die Frau von Imran:
Als die Frau von (dem Hause) Imran betete: "Mein Herr, ich gelobe Dir
zu eigen, was in meinem Schosse ist. So nimm es von mir an. Siehe, Du
bist der Hörende, der Wissende." (Sure 3:35 – Al-Imran)
O unser Herr! Mache uns Dir ergeben und aus unserer
Nachkommenschaft eine Gemeinde Gottergebener. Und zeige uns
unsere Riten und kehre Dich uns zu; denn siehe, Du bist der
Vergebende, der Barmherzige. (Sure 2:128 – al-Baqara)
Der Ausdruck des Verses, Kinder zu haben, ist eine Form der
Anbetung Allahs, wenn beabsichtigt wird, Allahs Segen herbeizuflehen.
Wenn die wirkliche Absicht jedoch etwas anders ist, als die Gnade Allahs
zu erlangen, dann kann die betreffende Person ernste Konsequenzen in
dieser Welt und im Jenseits erleiden. Die Gläubigen betrachten ihre
Kinder als Individuen, die ihnen von Allah anvertraut wurden. Folglich
sind sie nicht stolz auf das Aussehen, den Erfolg oder die Intelligenz ihrer
Kinder, und sie wissen, dass die Merkmale des Kindes von Allah gutge-
heißen wurden. Solcher Stolz ist eine Form des Abirrens vom rechten
Weg. Solch eine Haltung hat schädliche Konsequenzen im Jenseits. Für
die Menschen einer unwissenden Gesellschaft, sind Kinder die Quelle vie-
ler Probleme, nicht nur im Jenseits, sondern bereits in dieser Welt. Von der
Geburt an hat das Großziehen eines Kindes lästige Verantwortungen für
die Mutter zur Folge. Es ist insbesondere für die schwangere Mutter eine
schwierige Erfahrung. Zuerst muss sie an dem Tag, an dem sie die
Nachricht eines Babys bekommt, ihren Lebensstil völlig ändern. Sie muss
ihre Prioritäten neu ordnen. In dieser Hinsicht kommen die
Notwendigkeiten des Babys in ihrer Gebärmutter immer zuerst; ihre
Essgewohnheiten, die Art und Weise, wie sie schläft, ihr Leben ändern
sich völlig. Gegen Ende der Schwangerschaft werden die meisten einfa-
chen körperlichen Bewegungen für die Mutter beschwerlich. Die
Hauptschwierigkeiten beginnen jedoch nach der Geburt. Die Mutter ver-
bringt ihre ganze Zeit, indem sie sich um das Baby kümmert. Das Baby
lässt normalerweise seiner Mutter sehr wenig Zeit für ihre persönlichen
Bedürfnisse. Folglich blickt die Mutter voller Erwartung in die Zukunft,