Page 69 - Hoffnung im Koran
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Harun Yahya (Adnan Oktar)               67


               Die Quranische Perspektive gibt jedoch den Menschen
            einen ganz anderen Charakter. Erstens, jene Menschen, die
            ein Ereignis aus der Perspektive eines Gläubigen sehen, sind
            der Überzeugung, dass jedes Ereignis etwas Gutes für sie und
            die anderen Gläubigen bedeutet, denn Gott ist der Freund des
            Gläubigen, Der entscheidet und das Beste in dieser Welt und
            dem Jenseits erschafft. Wenn sie sich in einer Situation befin-
            den, die negativ erscheint, so führen sie dies nicht auf ein
            Unglück zurück, oder Zufälle, die sich nicht in ihre Richtung
            bewegen; denn sie verstehen, dass Gott dieses Ereignis zu
            ihrem Guten erschaffen hat, wie in diesem Vers beschrieben:

               Die ihr Vermögen auf Gottes Weg ausgeben, glei-
               chen einem Korn, das in sieben ähren schießt, in
               jeder ähre hundert Körner. Und Gott gibt doppelt,
               wem Er will, und Gott ist umfassend und wissend.
               (Sure 2:261 - al-Baqara)

               Die Erkenntnis, dass alles von Gott kommt und alles durch

            Seinen Willen geschieht, hilft den Gläubigen, nicht traurig zu
            werden oder in Verzweiflung zu geraten. Sie wissen, dass die-
            ses Leben eine Prüfung ist und begegnen jedem Ereignis mit
            der besten Haltung und auf eine Art und Weise, wie es im
            Quran bestimmt ist.

             Nur Ungläubige verlieren die Hoffnung auf
                          Gottes Barmherzigkeit

               Was die Haltung betrifft, die man bei der Konfrontation
            mit einem schwierigen Ereignis annimmt, so kann man die
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