Page 240 - Aufruf zur Islamischen Union
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Auseinandersetzungen führen. Dann wird das 21. Jahrhundert zu
                einem Jahrhundert des Wohlstands und der Sicherheit der
                Nationen. Das Ziel, eine neue Weltordnung durch ständige Kriege
                und eine Philosophie wie "Der Starke hat recht und wird Herrscher"
                begründen zu wollen, muss aufgegeben werden.
                    Das gerechte Teilen der reichhaltigen Bodenschätze unter allen
                Nationen, das Vernichten der Elemente, die den Weltfrieden bedro-
                hen, die Sicherung von wirtschaftlicher Stabilität, die Stärkung von
                demokratischen Regierungen, das Verhindern der Bedrohung der
                Menschenrechte, das Beenden der Unterdrückung durch Dikratoren
                und Tyrannen und die Erhöhung der Lebensqualität sind nicht nur
                eine Forderung der USA und westlicher Kräfte, sondern auch die
                Forderung aller Muslime. Die Sichtweise, die die Muslime als
                Feinde betrachtet, ist nicht nur falsch, sondern auch sehr gefährlich.
                Es gibt nicht nur in der Islamischen Welt, sondern auch in der christ-
                lichen und jüdischen Welt Menschen, die unsere Religion falsch in-
                terpretieren, die sich vollkommen von der religiösen Moral entfernt
                und ein radikales Verhalten verinnerlicht haben; Dies fügt dem

                Weltfrieden großen Schaden zu. Die Behebung dieses Schadens und
                das Verhindern aller radikaler Strömungen ist möglich mittels der
                Allianz von ausgeglichenen friedlichen, zivilisierten und aufrichti-
                gen religiösen Menschen.  Auf diese Weise werden die
                Einflüsterungen derjenigen wirkungslos, die den Krieg als die einzi-
                ge Lösung anbieten und die von der falschen Überlegung geleitet
                werden, daß Sicherheit nur durch Krieg gewährleistet werden kann;
                gleichzeitig werden Aktionen verhindert, die noch mehr Blut und
                Tränen fließen lassen und noch mehr finanziellen Schaden verursa-
                chen.
                    Um diese Allianz zu sichern, müssen die westlichen Länder al-
                le ihre Vorurteile beiseite lassen und die islamische Welt näher ken-
                nenlernen; auch die Muslime müssen eine Union formieren und be-







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