Page 321 - Aufruf zur Islamischen Union
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Jeder Gläubige muß sich in der Moschee, in der Schule, am
Arbeitsplatz, im Internet, in der Stiftung und seinem Verein um die
Einheit der Muslime der Welt bemühen und andere Muslime dabei för-
dern.
Die Fürbitte eines jeden Muslims dient der Wiederbelebung der
großen Islamischen Zivilisation, die die Welt erleuchtet und
Gerechtigkeit und Frieden bringt. Kommt, laßt uns einen Ausgleich fin-
den. Laßt uns einen Ausgleich finden zwischen den Muslimen, die ihr
Gebet nicht in der Moschee der anderen verrichten, die sich nicht grü-
ßen, die nicht die Bücher der jeweils anderen lesen und die wegen einer
Meinungsverschiedenheit zum Feind des Bruders werden. Mögen
künstliche Unterschiede wie diese aufgehoben werden. Die Moscheen,
die Häuser Gottes sind, sollen die Gebetsstätten aller Muslime sein und
nicht nur dieser oder jener Gruppe, dieser oder jener Glaubensrichtung.
Alle Muslime sollen sich grüßen und miteinander sprechen. Sie sollen
zeigen, daß sie tolerant sind. Möge Unversöhnlichkeit unter
Religionsgesellschaften und den Menschen ein Ende finden. Und mö-
gen sich alle Muslime in Zusammenarbeit, Ausgeglichenheit und
Toreranz darum bemühen, noch näher zu Gott zu
kommen und seiner Religion noch besser zu
dienen.
Mögen sie diesen Befehl, den uns Gott gab nie-
mals vergessen:
Und haltet allesamt an Gottes Seil fest, und zer-
splittert euch nicht, und gedenkt der
Gnadenerweise Gottes euch gegenüber als
ihr Feinde wart und Er euere Herzen so zu-
sammenschloss, dass ihr durch Seine Gnade
Brüder wurdet, und als ihr am Rande einer
Feuergrube wart und Er euch ihr entriss. So macht
euch Gott Seine Zeichen klar, auf dass ihr euch
leiten lasst. (Sure Al Imran, 103)