Page 122 - Der Islam verurteilt den Terrorismus
P. 122

120




                Der Angriff auf Charlie Hebdo:
                Ein Beispiel zeigt die Wichtig-
                keit des intellektuellen Kampfes
                gegen den Terrorismus auf

                Einer der schrecklichsten Akte des radi-
            kalen  Terrorismus, wie wir ihn bereits
            beschrieben haben, ist ohne Zweifel die
            Ermordung von 12 Mitarbeitern des Satire-
            magazins Charlie Hebdo in Paris. Nach die-
            ser  Attacke gerieten auch Synagogen,
            Moscheen, islamische Organisationen,
            Koscher-Läden und Friedhöfe ins Visier des
            Terrorismus. Der weitere Anschlag auf ein
            Treffen in Erinnerung an die  Toten von
            Charlie Hebdo in Dänemark illustrierte ein-
            mal mehr, wie ernst die Lage ist.
                Es scheint sich ein Teufelskreis des Has-
            ses gebildet zu haben und dieser bedroht am
            meisten die normalen, unschuldigen Men-
            schen. Die Radikalen jeder Philosophie
            haben das Potenzial, Europa für jedermann
            und vor allem für Minderheiten wie Musli-
            me und Juden unbewohnbar zu machen. Ter-
            rorismus,  Anarchie und Gewalt sind die
            größten Probleme des Jahrhunderts. Die
            islamische  Welt leidet selbst am meisten
            darunter.  Wir müssen gerade deshalb
            aber auch umso mehr deutlich machen,
            dass Terrorismus keine Religion hat.
                Terrorismus und Gewalt sind
            jedoch auch unausweichliche Resultate
            eines Bildungssystems, das der Vorstel-
            lung anhängt, Menschen wären im
   117   118   119   120   121   122   123   124   125   126   127