Page 126 - Der Islam verurteilt den Terrorismus
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            sam, Menschen im Namen des Islams lebendig zu begraben und ihnen alles
            Schöne wegzunehmen.
                Aus diesem Grund ist es aber auch von elementarer Wichtigkeit, bei allen
            Bemühungen, zu erklären, dass der Islam eine Religion des Friedens ist, die
            Begründung dafür auf den Koran zu stützen. Es ist nämlich für eine Person,
            die eine Fassung des Islams predigt, die auf dem Aberglauben der Radikalen
            und auf erfundenen Hadithen fußt, technisch unmöglich, über Frieden und
            Liebe zu sprechen.
                Diese Wahrheit leitet nicht nur die Muslime auf den rechten Weg, sondern
            auch die westliche Welt, die den Terrorismus beenden möchte: Die einzige
            Option, den so genannten "islamischen Terrorismus" zu stoppen, ist, auf geis-
            tiger Ebene die Ideen auszuradieren, die ihn nähren. Solange der radikale
            Geisteszustand anhält, man die muslimische Welt mit Drohnen bombardiert,
            Truppen schickt oder Terrorführer im Bestreben tötet, Gewalt mit noch mehr
            Gewalt zu vergelten, wird der Terrorismus nicht enden. Er wird im Gegenteil
            sogar noch angefacht und zum noch größeren Monster. Es sollte vielmehr
            alles vermieden werden, was Hass und Feindseligkeit anstacheln könnte, und
            ein Umfeld geschaffen werden, das von Ideen und nicht von Waffen gekenn-
            zeichnet ist.
                Lasst mich noch einmal deutlich machen: Terror ist in keiner Form akzep-
            tabel. Insbesondere ist es eine der schrecklichsten Tragödien unseres Jahr-
            hunderts, dass der Islam, der das Töten eines Menschen mit dem Töten der
            gesamten Menschheit gleichsetzt, mit dem  Terror in  Verbindung gebracht
            wird. Jedoch wird der Terror nicht dadurch verschwinden, dass man auf
            die Straße geht und Protestmärsche abhält, auch nicht durch Verurtei-
            lungen vonseiten der Politiker, auch nicht dadurch, dass man einfach
            wiederholt betont: "Der Islam ist eine Religion des Friedens". Die Tatsa-
            che, dass der Islam eine Religion des Friedens ist, geht bereits aus dem Koran
            hervor, aber sie muss unermüdlich in die Welt getragen werden und unter
            Anführung von Beweisen, vor allem aber auch im Wege der Bildung. Auch
            muss die islamische Welt von Nonsens gesäubert werden: Dafür ist westliche
            Unterstützung sicher wichtig, aber es sind Muslime, die den Job ausführen
            müssen.
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