Page 27 - Die Kette der Wunder
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HARUN YAHYA (ADNAN OKTAR)
und verbinden können und es hätten sich niemals Sterne und
Galaxien gebildet.“ Logischerweise wären auch wir nicht ent-
standen! Nach den Berechnungen beträgt die Abweichung,
welche die Dichte zu Beginn des Universums hätte aufweisen
können damit es sich entwickeln konnte, weniger als „Eins zu
einer Quadrillion”. Das ist so wahrscheinlich, als ob ein
Bleistift nach einer Milliarde Jahren noch immer auf der Spitze
balancieren würde... Darüber hinaus wird das Gleichgewicht
noch empfindlicher, je weiter das Universum sich ausweitet.8
Auch Stephen Hawking, der sich sonst so sehr bemüht den
Ursprung des Universums mit Zufall zu erklären, erklärt in seinem
Buch „Eine kurze Geschichte der Zeit“ das außergewöhnliche
Gleichgewicht der Expansion des Universums:
„Die Expansionsgeschwindigkeit des Universums ist ein so
kritischer Punkt, dass wenn in der Sekunde nach dem Urknall
das Verhältnis nur Einhundert Millionen in einer Milliarde an-
ders gewesen wäre, das Universum zusammengebrochen
wäre, bevor es seine heutige Form erreicht hätte.“ 9
Alan Guth, von dem die Theorie über das „sich aufblähende
Universum“ (Modell des inflationären Universums) stammt, hat in
den vergangenen Jahren für das Feintuning des Urknalls noch un-
glaublichere Berechnungen angestellt und herausgefunden, dass die
Geschwindigkeit für die Expansion mit einer Exaktheit von 1:10 55
festgesetzt wurde. 10
Was zeigt uns dieses außergewöhnliche Gleichgewicht?
Sicherlich kann man eine so exakte Einstellung nicht mit Zufall er-
klären und es weist auf einen bewussten Entwurf hin. Paul Davies,
ein Physiker der eigentlich eine materialistische Sicht auf die Dinge
hat, geht an diese Tatsache folgendermaßen heran:
„Es ist schwer sich dagegen zu verwehren, dass die heutige
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