Page 190 - Das Globale Freimaurertum
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Das globale
                                          fre›maurertum

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                   D DIE REVOLUTIONÄRE TAGESORDNUNG
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                   D DER RUSSISCHEN FREIMAURER
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                   Aber nicht nur in Frankreich, Deutschland und Italien, sondern auch
              in anderen europäischen Ländern stößt man ständig auf revolutionäre
              Aktivitäten der Freimaurer. In der Katholischen Enzyklopädie steht: “In …
              den späteren revolutionären Bewegungen in Frankreich, Italien, Spanien,
              Portugal, Mittel- und Südamerika haben Freimaurerlogen, soweit man
              weiß, eine mehr oder weniger große Rolle gespielt … Das Gleiche gilt für
              Russland, wo es ein weitverzweigtes Netz von Freimaurerlogen gab.”  133
                   Besonders interessant ist die Freimaurerverschwörung in Russland.
              Das Freimaurertum gelangte in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts
              nach Russland und war unter russischen Intellektuellen weit verbreitet.
              Obwohl sich die dortigen Logen nach außen hin als kulturelle Clubs tarn-
              ten, wurden dort in Wirklichkeit antireligiöse und politische-revolutionä-
              re Themen aus ganz Europa debattiert. Als erste bekamen die russisch-or-
              thodoxen Popen davon Wind. Sie informierten Zar Alexander I. darüber,
              der gute Beziehungen zur Kirche unterhielt. Von ihnen erfuhr er, dass es
              eine Freimaurerverschwörung gegen seine Herrschaft gab. Daraufhin er-
              ließ der Zar 1822 ein Gesetz zum Verbot aller Freimaurerorganisationen in
              Russland. Dieses Gesetz führte jedoch nur dazu, dass sie im Untergrund
              weiterarbeiteten.
                   Drei Jahre später starb Zar Alexander I. Sein Nachfolger wurde Zar
              Nikolaus I. Aber seine Herrschaft begann mit Streitigkeiten und Intrigen
              und führte zu einer chaotischen Situation im ganzen Land. Bestimmte
              Kreise, die die Situation wieder stabilisieren wollten, planten einen
              Staatsstreich gegen Zar Nikolaus I., wobei sie auf breite Unterstützung in
              der zaristischen Armee rechnen konnten. Sich derart abgesichert wäh-
              nend, drangen umstürzlerische Truppenteile mit Zivilisten im Gefolge in
              den Palast des Zaren in St. Ptersburg ein am 14. Dezember 1825. Es kam
              zu bewaffneten Auseinandersetzungen mit der Leibgarde des Zaren, die
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