Page 32 - Das Globale Freimaurertum
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Das globale
                                          fre›maurertum

                   Mesopotamien und Ägypten ausgebreitet hat, ist über Jahrtausende hinweg
                   das Wissen der Priester gewachsen, das in der altägyptischen Priesterschaft
                   schließlich seinen Höhepunkt erreichte.  20
                   Wie aber konnte es zu einer Beziehung kommen zwischen dem eso-
              terischen Wissen der ägyptischen Priesterschaft und jenem der heutigen
              Freimaurer? Schließlich ist das ägyptische - im Quran als gottlos geltende

              - Reich der Pharaonen schon vor mehr als 2000 Jahren untergegangen.
              Wie kann sein Einfluss dann bis in die heutige Zeit reichen? Um diese
              Frage zu beantworten, müssen wir betrachten, wie die ägyptischen
              Priester über das Leben und den Ursprung des Universums nachgedacht
              haben.



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                   D DER ALTÄGYPTISCHE GLAUBE AN
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                   D DIE MATERIALISTISCHE EVOLUTION
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                   Christopher Knight und Robert Lomas behaupten in ihrem Buch The
              Hiram Key, dass vom Alten Ägypten starke Einflüsse bis zu den Anfängen
              des Freimaurertums reichen. Ihnen zufolge gilt dies vor allem für die
              Theorie des Universums. Für die ägyptische Priesterschaft ist es aus sich
              selbst heraus entstanden und hat sich durch Zufall entwickelt. Bei Knight
              und Lomas heißt es dazu:
                   Den alten Ägyptern zufolge hat die Materie schon immer existiert. Für sie
                   war es undenkbar, dass ein Gott etwas aus nichts erschaffen haben könnte.
                   Sie waren überzeugt, das Universum sei entstanden, indem Ordnung in das
                   ursprüngliche Chaos gekommen sei, und dass seither der Gang der Dinge
                   bestimmt sei durch den Kampf zwischen Chaos und Ordnung. … Den
                   Zustand des Chaos nannten sie Nun, und ähnlich wie bei den Sumerern war
                   dies für sie ein dunkler, lichtloser und wasserähnlicher Abgrund, dem eine
                   schöpferische Kraft innewohnte, die Ordnung in das Chaos brachte. Diese
                   latente Kraft innerhalb des Chaos war sich ihrer selbst aber nicht bewusst,
                   war nur eine Art Wahrscheinlichkeit, eine bloße Potenz, untrennbar ver-
                   knüpft mit den Zufällen der Unordnung.  21
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