Page 38 - Das Globale Freimaurertum
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Das globale
                                          fre›maurertum

                   Trotz aller Warnungen von Moses hielt das israelische Volk am
              Götzendienst fest und feierte ihn sogar, während er mühevoll auf den
              Berg Sinai stieg. Während seiner Abwesenheit drängte sich ein Mann na-
              mens Samiri nach vorn. Er malte die Vielgötterei in leuchtenden Farben
              vor ihre Augen und brachte sie soweit, dass sie aus Gold ein Kalb form-
              ten und es anschließend anbeteten.

                   Da kehrte Moses zu seinem Volke zurück, zornig und bekümmert. Er
                   sprach: "O mein Volk! Hat euch nicht euer Herr eine schöne Verheißung
                   gegeben? Erschien euch etwa die Zeit zu lang? Oder wolltet ihr, dass der
                   Zorn eueres Herrn auf euch hereinbricht, und bracht so das mir gegebene
                   Versprechen?"  Sie sagten: "Wir haben das dir gegebene Versprechen nicht
                   aus eigenem Antrieb gebrochen. Doch wir waren mit der ganzen Last des
                   Schmucks des (ägyptischen) Volkes beladen. So warfen wir ihn (ins
                   Feuer), nach Vorbild des Samaritaners." Und er brachte ihnen ein leibhaf-
                   tig blökendes Kalb hervor. Da sagten sie: "Dies ist euer Gott und der Gott
                   von Moses, den er inzwischen vergaß." (Sure 20:86-88– Taha)
                   Warum gab es unter den Israeliten eine derart hartnäckige Neigung

              zum Götzendienst? Woher kam sie?
                   Fest steht, dass eine Geselllschaft, die vorher noch nie an Götzen ge-
              glaubt hat, wohl kaum sich so albern verhalten würde, plötzlich ein
              Götzenbild zu schaffen und anzubeten. Derartiges muss schon vorher
              vorhanden oder angelegt gewesen sein. Das jüdische Volk jedoch war mo-
              notheistisch seit den Tagen von Stammvater Abraham. Der Name
              “Israeliten” oder “Söhne Israels” geht zurück auf die Söhne Jakobs, dem
              Enkel Abrahams, und wurde später auf das gesamte israelische Volk
              übertragen. Es hatte seinen monotheistischen Glauben bewahrt seit den

              Tagen von Abraham, Isaak und Jakob (Friede sei mit ihnen!). Zusammen
              mit Joseph (Friede sei mit ihm!) kamen sie nach Ägypten und blieben dort
              ihrem Glauben treu, obwohl sie mitten unter den gottlosen Ägyptern le-
              ben mussten. Der Quran lässt keinen Zweifel daran, dass das israelische
              Volk noch immer an einen Gott glaubte, als Moses unter es trat.






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