Page 68 - Das Unglück das der Darwinismus über die Menschheit brachte
P. 68
66 D DAS UNGLÜCK DAS DER DARWINISMUS ÜBER DIE MENSCHHEIT BRACHTE E
S
M
I
I
N
U
B
E
Ü
S
D
E
A
S
R
R
W
A
D
R
I
T
E
H
H
C
H
A
B
R
I
E
D
T
S
C
N
M
E
U
N
G
A
S
K
D
L
Ü
C
Publikationen, die die Eugenik befürworteten.
"Eugenik heißt, dass der Mensch seine Evolution
selbst in die Hand nimmt." wurde geschrieben.
Kenneth Ludmerer, Medizinhistoriker
an der Washington-Universität, bemerkte
dazu, dass die Idee der Eugenik so alt ist wie
Platon's Politeia, fügte aber hinzu, der
Darwinismus sei der Grund für das im 19.
Jahrhundert neu erwachte Interesse an der
Idee:
...das moderne eugenetische Gedankengut
kam erst im 19. Jahrhundert auf. Das erwachen-
de Interesse an der Eugenik während dieses
Ernst Haeckel
Jahrhunderts hat mannigfaltige Wurzeln. Die
wichtigste war die Evolutionstheorie, denn Francis Galton's Ansichten
zur Eugenik - er war es übrigens, der den Begriff "Eugenik" prägte -
waren ein direkter logischer Auswuchs der wissenschaftlichen Doktrin,
die sein Cousin Charles Darwin entwickelt hatte. 47
Der berühmte Biologe Ernst Haeckel war der erste in Deutschland,
der von der Idee der Eugenik beeinflusst wurde und sie verbreitete.
Haeckel war ein enger Freund und Anhänger von Darwin. Um die
Evolutionstheorie zu unterstützen, brachte er den Begriff der
"Rekapitulation" in die Debatte ein, indem er vorschlug, die Embryonen
unterschiedlicher Lebewesen seien einander ähnlich. Später stellte sich
heraus, dass Haeckel seine Daten gefälscht hatte, um diese Behauptung
aufrecht zu erhalten.
Während Haeckel wissenschaftliche Fälschungen dieser Art in die
Welt setzte, machte er gleichzeitig massiv Propaganda für die Eugenik.
Er regte an, behinderte Neugeborene sofort zu töten, dies würde die
Evolution der Gesellschaft beschleunigen. Er ging noch weiter indem er
vorschlug, Lepra- und Krebskranke sowie geistig Behinderte sollten
schmerzlos getötet werden, andernfalls fielen diese Menschen der
Gesellschaft zur Last und verlangsamten die Evolution.