Page 43 - Das Wunder des werdenden Meschen
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HARUN YAHYA
wickeln und verändern wird, kurz, alle Informationen darüber, wie der menschli-
che Körper aufgebaut sein wird.
Neben den genetischen Informationen übernimmt der Kopf des Spermiums
eine weitere wichtige Aufgabe. Im “Akrosom”, wie die äußere Schutzhülle des
Kopfes bezeichnet wird, befinden sich Stoffe, die dem Spermium am Ende seiner
Reise helfen. Dort befinden sich Enzyme, die Gewebe auflösen können. Mit die-
sen Enzymen ist das Spermium in der Lage, die Eizelle zu durchbohren und zur
Befruchtung in sie einzudringen. 9 (siehe “Das Spermium trifft auf die Eizelle”)
Der zweitwichtigste Teil des Spermiums ist der Schwanz, mit dem es sich
in Flüssigkeiten leicht fortbewegen kann. Der Schwanz des Spermiums bestimmt
die Richtung, in die es schwimmt und hilft ihm, die Eizelle zu erreichen. So weit
so gut. Aber woher erhält der Schwanz die Energie, die notwendig ist, die steti-
gen peitschenartigen Bewegungen des Spermiums auszuführen? Der Energiebe-
darf des Spermiums wird auf wunderbare Weise erfüllt. Der Schwanz selbst ist
ein Treibstofftank, der die Energie für die Reise liefert. Auf dem weiten Weg zur
Eizelle wird der Energiebedarf von den Mitochondrien in diesem Teil des Sper-
miums gedeckt. Mithilfe der Energieträger im Spermiumhals liefern die Mito-
chondrien Energie aus ATP (Adenosintriphosphat), mit dem sich das Spermium
bewegen kann. 10
Wir sehen, dass das Spermium in allen Punkten ein perfektes Design auf-
weist. Ohne den Schwanz wäre das Spermium nicht in der Lage, sich zu bewe-
gen. Ohne die Mitochondrien im Mittelteil würde keine Energie produziert und
es wäre keine Bewegung möglich. Wäre der Kopfteil des Spermiums bis auf das
Akrosom perfekt aufgebaut, so könnten die notwendigen Enzyme nicht herge-
stellt werden und es ergäbe gar keinen Sinn, dass das Spermium die Eizelle er-
reicht, denn es wäre nicht in der Lage, in sie einzudringen und sie zu befruchten.
Daher ist es unmöglich, dass das Spermium all diese Funktionen stufen-
weise im Laufe der Zeit entwickelt haben soll, wie die Evolutionstheorie be-
hauptet. Als der erste Mensch auf die Erde kam, musste sein Spermium bereits all
diese Merkmale aufweisen. Da es für Spermien unmöglich ist, ihre Befruch-
tungsaufgabe zu erfüllen, wenn nur ein kleiner Defekt dieser Merkmale vorliegt
und wenn, wie die Evolutionisten behaupten, es in der Vergangenheit Spermien
gegeben hätte, die nicht über all diese Merkmale verfügten, hätten sich die Men-
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