Page 67 - Niemals vergessen
P. 67
65
HARUN YAHYA (ADNAN OKTAR)
Körper in der Erde wird zerfallen, Eigentum und Wert mit der
Zeit schwinden. Der Mensch selbst jedoch wird, ebenso wie
alle anderen Menschen, ganz allein zur Befragung vor
Unseren Herrn hintreten. Doch trotz dieser deutlich
erkennbaren Tatsache taucht die großer Teil der Menschen in
das Alltagsgeschehen ein und vergisst dabei Tod und Jenseits;
sie glauben, dass das irdische Leben ihr gesamtes Leben
darstellt. Im Quran wird die Psychologie dieser Menschen
folgendermaßen aufgezeigt:
Sie aber sagen: “Es gibt nur unser irdisches Leben.
Wir sterben und wir leben und nur der Zeitablauf
macht uns zunichte.” Sie haben davon aber kein
Wissen; sie vermuten nur. (Sure al-Dschathiya, 24)
Doch es gibt eine wichtige Tatsache, die die Menschen stets
vergessen; das irdische Leben ist sehr kurz. Stellen wir uns
einen Menschen vor, der im Moment 30 Jahre alt ist. Fragen
wir ihn, wie die 30 Jahre vergangen sind, wird er sagen “ich
kann überhaupt nicht begreifen, wie schnell die Zeit verging”.
Möchten wir, dass er von dem berichtet, was er in seinem
Leben tat, dann wird er 30 Jahre höchstens auf ein paar
Stunden zusammenfassen. Vor diesem Menschen liegen
ebenfalls noch höchstens 30 Jahre und auch diese Zeit wird
ebenso schnell vergehen, wie die Vergangenheit. Gott lenkte in
zahlreichen Versen die Aufmerksamkeit auf die Kürze des
irdischen Lebens und teilte mit, dass dies die Menschen im
Jenseits offen eingestehen werden. Einige dieser Verse lauten
folgendermaßen:
Und an dem Tage, an dem Er sie versammelt, wird es
ihnen sein, als hätten sie nur eine Stunde des Tages
verweilt und als kennten sich alle. Dann werden die