Page 93 - Niemals vergessen
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HARUN YAHYA (ADNAN OKTAR)
endloses Leben führen, hungrig und durstig. Doch als
Antwort auf ihr irdisches Verhalten und ihr undankbares
Wesen erhalten die Menschen, die auf diese Weise ins Jenseits
eingehen, lediglich den Oleanderbaum und Getreidespelzen
als Nahrungsmittel (Sure al-Ghadschiya, 6). Als Getränk gibt
es nichts außer Eiter und kochendem Wasser. (Sure an-Naba’,
24-25) Doch werden sie weder Essen noch Trinken schlucken
können (Sure al-Muzzammil, 13). Überdies sättigt die in der
Kehle steckenbleibende Nahrung nicht (Sure al-Ghadschiya,
7).
Sie werden dem Feuer entfliehen wollen, aber keinen
Ausgang finden; denn nach dem Eintritt in die Hölle gibt es
keine Rückkehr. Die Menschen werden die Gewalt nicht
ertragen können und wünschen, tot zu sein. Doch die
Menschen dort werden weder sterben, noch auferstehen; der
Tod wird von allen Seiten kommen, aber sie werden nicht
sterben. (Sure Ibrahim, 17) Die Qualen der Menschen in der
Hölle werden nicht nachlassen und sie werden nicht
beschützt.
Das Feuer der Hölle tötet nicht, es bereitet nur
Schmerzen. Angesichts des Wissens, dass die Qualen bis in
alle Ewigkeit andauern, empfinden die Menschen völlige
Ausweglosigkeit, Hoffnungslosigkeit und Zerstörung. Eine
weitere Seite der Qualen besteht darin, dass die Gesichter
verbrannt werden, die auf Erden Wertschätzung, Hochmut,
Erniedrigung und Stolz ausdrückten. Denn das Gesicht ist
das Körperteil, an dem Schmerz am heftigsten empfunden
wird, weil es über alle Sinnesorgane verfügt.
Am Tage, an dem ihre Gesichter im Feuer gewendet
werden, werden sie sagen: “O wenn wir doch Gott