Page 111 - Der Tag des Gerichts
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Nach dem Tod des Universums                 109


               DIE ÜBERGABE DER BÜCHER DER TATEN

               Alle Taten sind von zwei Engeln aufgezeichnet worden; einer
             auf der rechten Seite und einer auf der linken Seite. Jeder Mensch
             erhält seine Aufzeichnungen am jüngsten Tag. Nicht eine einzige
             Tat kann verleugnet werden, denn nichts wurde in diesen
             Aufzeichnungen ausgelassen. Den Gläubigen werden sie in die
             rechte Hand gegeben, den Ungläubigen in die linke Hand.
             Niemand wird Unrecht geschehen, denn jede noch so kleine Tat ist
             aufgezeichnet. Die Gläubigen werden ihr Buch mit grosser Freude

             entgegen nehmen und es an jene in ihrer Nähe zum Lesen
             weitergeben. Gott sagt im Quran:
               An diesem Tage werdet ihr vorgeführt werden. Nichts von
               euch Verborgenes wird verborgen bleiben. Was nun den
               anlangt, dem sein Buch in seine Rechte gegeben wird, so wird
               er sagen: "Nehmt nur! Lest mein Buch! Ich glaubte stets, dass
               ich zur Rechenschaft gezogen würde." Und er soll in
               Zufriedenheit leben, in einem hohen Garten, dessen Trauben
               zum Greifen nahe sind. "Esst und trinkt und lasst es euch wohl
               sein, in Anerkennung dessen, was ihr in vergangenen Tagen
               vorausgeschickt hattet!" (Sure al-Haqqa, 18-24)

               Der Prophet sagt folgendes über die Belohnung der Gläubigen:
             “Wahrlich, Gott behandelt einen Gläubigen nicht ungerecht was seine
             Rechtschaffenheit anbelangt. Er wird ihm (Seine Gnade) in dieser Welt
             zuteilen und im Jenseits Belohnung schenken.” (Sahih Muslim)
               Anderseits, wird der Ungläubige beschämt und in grosser Furcht
             sein. Ihre Bücher, die sie in die linke Hand erhalten, beinhalten alles,
             was sie zu ihren Lebzeiten getan haben und werden voll Taten sein,
             an denen Gott keinen Gefallen findet. Der untenstehende Vers


                                                   Adnan Oktar (Harun Yahya)
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