Page 227 - Der Prophet Salomon
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Adnan Oktar





             ... Er wird den Schafen sagen, auf die Weide zu gehen und zu fressen. Die Tiere
             werden durch die Getreidefelder laufen, aber sie werden keinen einzigen Halm fres-
             sen. Schlangen und Skorpione werden niemanden verletzen und die wilden Tiere
             werden auf unserer Türschwelle sitzen aber niemanden verletzen. (Muhammad
             ibn 'Abd ar-Rasul Barzanji, Al-Isha'ah li Ashrat as-Sa'ah, S. 245)
             Diese Hadithen decken eine weitere Gemeinsamkeit zwischen der Zeit des
         Propheten Salomon und dem Goldenen Zeitalter auf: Die Herrschaft der
         Menschen über die Tiere. So wie Salomon die Vögel und andere Tiere beherrsch-
         te, werden im Goldenen Zeitalter alle Tiere, einschliesslich der Raubtiere, unter
         der Herrschaft der Menschheit stehen und daher harmlos sein für die Menschen.


                        Friedensarbeit und Diplomatie

             Salomon's Beziehungen zu den Nachbarländern waren gekennzeichnet
         durch Toleranz und Frieden, denn er zog die Diplomatie dem Krieg vor, und er
         führte demokratische Strukturen ein. Er schuf eine überlegene Kultur und grün-
         dete seine Regentschaft auf Diplomatie, Kunst und Kultur. Obwohl er unbesieg-
         bare Heere hatte, setzte er seine militärische Macht nicht ein. Dhu'l-Qarnayn,
         bekannt als ein Mann, der sich der Korruption und Streit widersetzte, war ein
         Führer, der seinem Volk Frieden und Wohlstand brachte. So gesehen, waren die
         Zeiten von Salomon und Dhu'l-Qarnayn dem Goldenen Zeitalter sehr ähnlich.
             Im Goldenen Zeitalter werden die Menschen aus freiem Willen zu Muslimen
         werden, die Welt wird beherrscht werden von der Islamischen Moral und Kriege
         werden überflüssig werden.
             Niemand wird aus seinem Schlaf gerissen werden oder eine blutige Nase bekom-
             men. (Ibn Hajar al-Haythami, Al-Qawl al-Mukhtasar fi 'Alamat al-Mahdi al-
             Muntazar, S. 42)
             Der Mahdi wird dem Weg des Propheten folgen. Er wird keinen Sclafenden
             wecken oder Blut vergiessen. (Muhammad ibn ‘Abd ar-Rasul Barzanji, Al-
             Isha'ah li Ashrat as-Sa'ah, S. 163)

             Die Hadithen stellen fest, dass der Mahdi die Islamische Moral mit friedli-
         chen Mitteln in der ganzen Welt etablieren wird, einzig durch eine grosse








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