Page 253 - Der Prophet Salomon
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Adnan Oktar





         Prophet Adam. Das war eine grosse Respektlosigkeit; er sagte einerseits, er glau-
         be an Gott, andererseits wagte er es, sich Ihm zu widersetzen.
             In seiner  Arroganz dachte Satan fälschlicherweise, er könne seinen Stolz
         bewahren, indem er sich weigere, sich vor  Adam niederzuwerfen. Doch im
         Gegensatz zu dem, was er erwartete, wurde er masslos gedemütigt und
         anschliessend vertrieben. Von nun an sollte er in der Geschichte der Menschheit
         als der Übelste der Üblen bekannt werden, ein Wesen, verdammt zu den Qualen
         der Hölle. Der Quran beschreibt die Vertreibung aus Gottes Gegenwart wie folgt:
             Er sprach: "Weg und hinab mit dir! Es geziemt dir nicht, hier hochmütig
             zu sein. Darum hinaus mit dir, siehe, du bist einer der Gedemütigten."
             (Quran, 7:13)
             Er sprach: "Weg von hier, verachtet und verstoßen! Wahrlich, wer von
             ihnen dir folgt, mit euch allesamt fülle ich die Hölle!" (Quran, 7:18)
             Tatsächlich gehen alle arroganten, eingebildeten Menschen in dieselbe Falle.
         Satan verführt sie, zu glauben, wer sich selbst aufplustere, erlange Respekt und
         Achtung. Doch tatsächlich erhält er das Gegenteil. Er wird vor allen anderen
         gedemütigt werden, denn:
             “… Siehe, Gott liebt nicht den Hochmütigen, den Prahler." (Quran, 4:36)
             Er wird auch unter allen anderen Menschen erniedrigt werden, den nie-
         mand mag arrogante Menschen. So haben sie denn auch keine wirklichen
         Freunde und jeder verachtet sie. Diese Demütigung ist eine ihrer schlimmsten
         Erfahrungen; doch eine noch grössere Erniedrigung werden die Höllenqualen
         sein, die sie gemeinsam mit Satan und seinen Günstlingen erleiden müssen.

           Zuerst verführte Satan den Propheten Adam und
                                       seine Frau

             Nachdem Satan aus Gottes Gegenwart vertrieben war, begann er seinen
         Kampf, der bis zum Tag des Gerichts andauern wird. Er schmeichelt sich seitdem
         in das Leben der Menschen ein, um sie zu täuschen und in die Irre zu führen.
         Seine erste grosse böse Tat war, Adam und seine Frau zu verführen, die zu jener
         Zeit im Paradies lebten. Der Quran berichtet von diesem Ereignis am Beginn der
         Geschichte der Menschheit:






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