Page 54 - Der Prophet Salomon
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Harun Yahya





                      Jede Segnung ist eine Gnade Gottes

              Der Prophet Salomon setzte all seine Gottgebebene Macht und seinen Besitz
          ein, Seine Religion und die religiöse Moral auf bestmögliche Weise zu vertreten
          und zu verbreiten, wobei er die unvergleichliche Pracht von Gottes Königreich
          zeigte. Wenn die Menschen seine Intelligenz, seine Weisheit und sein
          Kunstverständnis sahen, so folgten sie eher seiner Aufforderung zum Glauben an
          Gott. Salomon erhielt die allerfeinste Belohnung für Seine Dienste an Gott.
          Tausende Jahre hat Salomon’s Macht die Bewunderung der Menschen erregt, was
          sich in Romanen, Gemälden und Filmproduktionen niederschlug.
              Eines muss am Schluss dieses Kapitels jedoch noch einmal betont werden:
          Es war Gott, der Herr der Welten, der Salomon all die Segnungen und sein
          Wissen gab und der all dies erschuf. Alles, was Salomon als Prophet tat, geschah
          mit Gottes Willen und Einverständnis. Gott sagt zum Beispiel: “Und Wir gaben
          Salomon (bessere) Einsicht in die Sache, aber beiden gaben Wir Weisheit und
          Erkenntnis…“  (Quran, 21:79), woraus wir ersehen können, dass niemand ein
          Ereignis verstehen kann, Weisheit erlangen kann oder eine Entscheidung treffen
          kann ohne Gottes’ Zustimmung. Gott, der Allwissende, trifft die Entscheidung;
          Der handelnde Mensch ist lediglich Sein ausführendes Organ.
              Nach der Verkündung, dass die Berge und die Vögel ihre Häupter mit
          David, Salomons Vater, beugten, fährt der Vers fort: "Das ist etwas, dass und
          ganz leicht fällt." Gott lehrte den Propheten David die  Anfertigung von
          Rüstungen, liess den Wind sich vor Ihm verneigen und liess geschmolzenes
          Kupfer fliessen auf Salomon’s Geheiss. Im Vers 21:81 des Quran erklärt Gott:
          "Und Wir haben das vollständige Wissen über alles und jeden." Wenn Gott es
          nicht will, kann kein Mensch Wissen erwerben. Die Menschen mögen jahrelang
          studiert haben und für gelehrt und weise gehalten werden, doch sie dürfen nie-
          mals vergessen, dass Gott es ist, Der ihnen ihre Weisheit als Teil ihres Schicksals
          gegeben hat. Folgende Worte der Engel beschreiben diese Realität:
                               Sie sagten: "Preis Dir, wir haben nur Wissen von dem,
                                  was Du uns lehrst; siehe, Du bist der Wissende, der
                                   Weise." (Quran 2:32)







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