Page 73 - Der Prophet Salomon
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Adnan Oktar





             Die meisten derer, die kein Empfinden haben für die schönen Dinge, die die
         religiöse Moral mit sich bringt, sind reserviert, werden gleichgültig und gefühl-
         los. Doch wie wir an Salomon’s Verhalten klar erkennen können, denken
         Muslime ernsthaft und tiefgehend, sind sehr sensibel für die schönen Dinge, von
         denen sie umgeben sind, und sie finden Vergnügen an Kunst und schönen
         Dingen. Sie sind sich Gottes’ Segnungen bewusst, wissen, wie man sie geniesst
         und danken Ihm dafür.
             Sprich: "Wer hat denn die schönen Dinge verboten, die Gott für Seine
             Diener erschaffen hat, und die guten Speisen?" Sprich: "Sie sind für die
             Gläubigen im irdischen Leben, ausschließlich aber (für sie) vom Tag der
             Auferstehung an." So machen Wir den Verständigen die Zeichen klar.
             (Quran, 7:32)










                         "Bringt sie mir zurück!" Und er begann, über
                            (ihre) Schenkel und Hälse zu streichen.

                                        (Quran, 38:33)










             Der Prophet Salomon verlieh seiner Liebe in Wort und Tat Ausdruck. Im
         Allgemeinen verleihen die Menschen ihrer Zuneigung nicht immer in der richti-
         gen Weise Ausdruck. Sie schrecken oftmals davor zurück, diese Gefühle auszu-
         drücken. Die Fähigkeit eines Menschen, jemand anderem aufrichtige Zuneigung
         zu zeigen, ist eine Gabe Gottes. Im Quran sagt Gott, er habe diese Gabe dem
         Propheten Johannes verliehen, einem Seiner gläubigen Diener:







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