Page 132 - Schönheiten des Lebens im Koran
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130              SCHÖNHEITEN DES LEBENS IM QUR’AN



               sprechen. Nie zuvor hat irgendeine andere Idee den Menschen
               dermaßen die Fähigkeit der Vernunft geraubt, es ihnen unmöglich
               gemacht, intelligent und logisch zu denken und die Wahrheit vor
               ihnen verborgen, als habe man ihnen die Augen verbunden. Es ist
               eine schlimmere und unglaublichere Blindheit als die der Ägypter,
               die den Sonnengott Ra anbeteten, als die Totemanbetung in man-
               chen Teilen Afrikas, als die der Sabäer, die die Sonnen anbeteten,
               als die des Volkes Abrahams, dass selbst gefertigte Götzen anbe-
               tete oder als die des Volkes des von Moses, das das goldene Kalb
               anbetete.
                    Gott weist im Quran auf diesen Verlust an Vernunft hin. In
               mehreren Versen bestätigt Er, dass der Verstand mancher

               Menschen verschlossen sein wird und dass sie die Wahrheit nicht
               sehen können. Einige der Verse lauten:
                    Siehe, den Ungläubigen ist es gleich, ob du warnst oder
                    nicht warnst: sie glauben nicht. Versiegelt hat Gott ihre
                    Herzen und Ohren, und über ihren Augen liegt eine Hülle,
                    und für sie ist schwere Strafe bestimmt. (Sure al-Baqara, 6-7)

                    … Herzen haben sie, mit denen sie nicht verstehen. Augen
                    haben sie, mit denen sie nicht sehen. Und Ohren haben
                    sie, mit denen sie nicht hören. Sie sind wie das Vieh, ja
                    verirren sich noch mehr. Sie sind die Achtlosen. (Sure al-
                    A’raf, 179)
                    Selbst wenn Wir ihnen ein Tor des Himmels öffnen wür-
                    den, beim Hinaufsteigen Würden sie doch sagen: “Unsere
                    Blicke sind (nur) berauscht! Ja, wir sind bestimmt verzau-
                    berte Leute!“ (Sure al-Hidschr, 14-15)

                    Worte können das Erstaunen kaum ausdrücken, dass einen
               überkommt, wenn man sich klarmacht, wie dieser Zauber eine so
               große Gemeinschaft verhext hat und dass dieser Zauber seit 150
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