Page 111 - Das Wunder des Samens
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HARUN YAHYA (ADNAN OKTAR)
Wenn der Trieb durch die Samenhülle bricht, hat er eine schwierige Aufgabe voll-
bracht. Ein kleiner weicher Trieb hat kein Problem, aus dem Gefängnis der harten
Samenhülle einer Kirsche oder Haselnuß auszubrechen, die wir nur mit einem
harten Schlag zerbrechen können. Diese Aufgabe wird erleichtert durch das
Aufweichen der Samenhülle, wenn der Same Wasser aufnimmt und sein
Innendruck steigt. Gott erschafft ihn mit diesen Eigenschaften.
Wenn sie wächst und ihre Wurzeln in den Boden vordringen und ihre Äste
in die Luft, arbeiten alle ihre internen Systeme (Stoffwechsel, Befruchtung,
die Wachstumshormone) simultan, ohne Fehler oder Verzögerung bei
einem von ihnen. Alles was die Pflanze benötigt, entwickelt sich gle-
ichzeitig – ein sehr wichtiges Detail. Zum Beispiel: Während sich das
Befruchtungssystem der Pflanze entwickelt, sich gleichzeitig ihr
Nährstoffverteilungssystem und ihre Wasserkapillaren. Wäre das nicht
so, wenn das Befruchtungssystem eines Baumes sich nicht entwickeln
würde, so hätte sein inneres Mark, das das Wasser und die Nährstoffe
trägt, keine Bedeutung. Es gäbe auch keine Notwendigkeit, Wurzeln zu
entwickeln, da auch die untergeordneten Systeme keine Funktion hätten,
angesichts der Tatsache, daß die Art nicht überleben würde.
Doch alles funktioniert tadellos. Alles entwickelt sich genauso wie es
sein soll und genau zu der Zeit, wann es sich entwickeln sollte.