Page 109 - Der Prophet Moses (a.s.)
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Schlussfolgerung
4. Die vergängliche Natur des diesseitigen Lebens und der
Besitztümer
Wie wir am Beispiel von Qarun erfahren konnten, macht der Tod
alle Vorteile weltlicher Besitztümer zunichte. Wenn solcher Besitz nicht
auf Allahs Pfad verwendet wird, kann er sich sehr wohl als Ursache von
Qualen sowohl in dieser Welt als auch im Jenseits erweisen. Materieller
Reichtum sollte niemals Anlass für Neid sein. Wem Er will, lässt Allah
einen Überfluss seiner Segnungen zuteil werden. Wohlstand ist wertlos,
wenn er nicht auf Allahs Pfad verwendet wird. Deshalb sollte niemand
wegen seines Besitzes und seines Reichtums Gewissensbisse haben, noch
sollte er damit prahlen. Die einzigen Kriterien, nach denen man sein
Leben einrichten sollte, sind auf Allahs Weg und Gottesfurcht.
5. Ignoranz und Selbstreinigung
Wie in diesem Buch berichtet wurde, nahmen die Kinder Israels die
Religion an, die Moses ihnen brachte, jedoch ohne ihre alten Bräuche
vollständig aufzugeben. Schlimmer noch, sie versuchten, ihre heidni-
schen Bräuche zu vermischen mit der offenbarten Religion. Dies ist ein
wichtiger Punkt, den jeder beachten sollte. Es kann sein, dass sich
jemand während der Entwicklung seiner Persönlichkeit einige unschick-
liche Denkweisen angeeignet hat. Dementsprechend könnte er, auch
nachdem er den richtigen Weg eingeschlagen hat, einige seiner alten
Denkweisen und Überzeugungen behalten haben.
Wie auch in der Geschichte von Moses zu finden ist, stellten die
heidnischen Praktiken des Stammes, dem sie auf ihrer Wanderung
begegneten, eine Versuchung für jene unter Moses' Volk dar, die glau-
bensschwach waren und die es versäumt hatten, sich von ihrer Ignoranz
gründlich zu reinigen. Dies zeigt, dass der Quran der einzige Weg ist,
sich von Gedanken und Überzeugungen, die ihre Wurzeln in der
Ignoranz haben, zu reinigen.
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