Page 171 - Die Bedeutung des Intellektuellen Kampfs gegen den Darwinismus
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HARUN YAHYA 169
entwickelten, galten als Beweis für die spontane Entstehung. Erst
viel später fand man heraus, das die Würmer nicht spontan im
Fleisch auftauchten, sondern dass deren Larven von Fliegen dort ab-
gelegt werden, unsichtbar für das menschliche Auge.
Noch als Darwin den Ursprung der Arten schrieb, war die
Auffassung, Bakterien entstünden aus toter Materie, in der wissen-
schaftlichen Welt allgemein anerkannt.
Doch fünf Jahre nach dem Erscheinen von Darwins Buch stellte
Louis Pasteur nach langen Studien und Experimenten seine
Forschungsergebnisse vor, die die spontane Entstehung, ein
Meilenstein in Darwins Theorie, widerlegten. In seiner triumphalen
Vorlesung im Jahr 1864 an der Sorbonne sagte Pasteur: “Die Doktrin
der spontanen Entstehung wird sich nie von dem tödlichen Schlag
erholen, den ihr dieses simple Experiment versetzt hat.“ 61
Die Advokaten der Evolutionstheorie bestritten diese
Entdeckungen. Doch als die sich weiter entwickelnde Wissenschaft
die komplexe Struktur einer lebende Zelle aufdeckte, geriet die
Vorstellung, Leben könne zufällig entstehen, noch weiter in die
Sackgasse.
Ergebnislose Bemühungen im 20. Jahrhundert
Der erste Evolutionist, der im 20. Jahrhundert das Problem des
Ursprungs des Lebens aufgriff, war der russische Biologe Alexander
Oparin. Er stellte in den 1930er Jahren mehrere Thesen auf, mit denen
er die Möglichkeit der zufälligen Entstehung beweisen wollte. Seine
Studien waren jedoch erfolglos und Oparin musste eingestehen:
Unglücklicherweise ist das Problem der Herkunft der Zelle der
vielleicht rätselhafteste Punkt der gesamten Studie der Evolution
von Organismen. 62
Die Anhänger Oparins versuchten, das Problem mit
Experimenten zu lösen. Das bekannteste dieser Experimente wurde
1953 von dem amerikanischen Chemiker Stanley Miller durchge-
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