Page 165 - Islam und Karma
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Anhang 1: Die Wunder des Quran
Einige Nicht-Muslime, die behaupten, dass der Prophet
Muhammad den Quran selber schrieb, indem er von der Thora und
von der Bibel kopierte, erklären auch, dass er einige Themen falsch
übertrug. Die Absurdität dieser Annahme wurde erst verstanden, nach-
dem die ägyptischen Hieroglyphen vor etwa 200 Jahren entziffert und
in alten Texten der Name "Haman" gefunden wurde. Vor diesen
Entdeckungen konnten die Schrift und die Beschreibungen des alten
Ägypten nicht verstanden werden. Die Schrift der alten Ägypter
bestand aus Hieroglyphen. Doch mit der Verbreitung des Christentums
und anderer kultureller Einflüsse im 2. und 3. Jahrhundert hat Ägypten
seinen alten Glauben sowie die Hieroglyphenschrift vergessen. Das
letzte bekannte Beispiel der Benutzung der Hieroglyphenschrift ist eine
Beschreibung, welche auf das Jahr 394 n. Chr datierbar ist. Danach wur-
de diese Sprache vergessen und bis vor ca. 200 Jahren gab es nieman-
den, der sie lesen und verstehen konnte.
Das Geheimnis der ägyptischen Hieroglyphen wurde 1799
durch die Entdeckung des nach der ägyptischen Hafenstadt Rosette
benannten Rosette-Steins gelöst (Stein der Rosette). Der Text auf dem
Stein war in drei verschiedenen Sprachen abgefasst, was es ermög-
lichte, die Hieroglyphen zu entziffern. Die Sprachen waren ägyp-
tisch, demotisch (eine simplifizierte Form der Hieroglyphenschrift,
die von einfach gebildeten Leuten benutzt wurde) und griechisch.
Die Verwendung der griechischen Sprache war es, die die Entziffe-
rung der alt-ägyptischen Schrift ermöglichte. Der Franzose Jean-
François Champollion übersetzte die Schriftzeichen, und so kam eine
tote Sprache ans Licht, zusammen mit einem Abschnitt der
Geschichte, der bis dahin verborgen geblieben war. Nun war es mög-
lich, dass die Zivilisation des alten Ägypten mit ihrer vollständig
andersartigen Religion und sozialen Struktur vor unseren Augen
wieder aufleben konnte.
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