Page 150 - 24 Stunden im Leben eines Muslim
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                      4 Stunden im Leben eines MUSLIM
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                          Gastfreundschaft
                    Die Verse, die die Sorgfalt beschreiben, mit der Prophet
                Abraham Gäste bewirtete, vermitteln eine Idee von Gastfreund-
                schaft im Sinne der quranischen Moral:
                    Kam nicht die Erzählung von Abrahams geehrten Gästen zu
                    dir? Als sie bei ihm eintraten und sprachen: "Frieden!", ant-
                    wortete er: "Frieden!" (und dachte:) "Fremde Leute!" So ging
                    er unauffällig zu seiner Familie und brachte ein fettes Kalb.
                    Dann setzte er es ihnen vor und sagte: "Wollt ihr nicht essen?"
                    (Sure 51:24-27 – adh-Dhariyat)
                    Gläubige, die sich die Gastfreundschaft des Propheten
                Abraham zum Vorbild nehmen, empfangen die Gäste, indem sie
                sie begrüßen. Sie treten ihnen mit Achtung, Zuneigung, Ruhe und
                voller Freundlichkeit entgegen. Dann bemühen sie sich, alle
                Bedürfnisse zu decken, bevor die Besucher ein solches Bedürfnis
                überhaupt verspüren oder um etwas bitten müssen, um diese
                zufrieden zu stellen. Auch werden die Gäste ohne Verzögerung
                bewirtet. Dem Quran entsprechend ist den Besuchern das Beste
                im Haus befindliche Essen anzubieten.
                    Manche Menschen jedoch, die in der Gemeinschaft der
                Unwissenden leben, öffnen selbst Menschen die sie kennen, oft-
                mals nicht die Tür. Wenn sie dennoch gezwungen sind, jeman-
                den zu bewirten, tun sie es meist unwillig. Die Gepflogenheit
                der Bewirtung nennen sie Gebundensein oder soziale
                Verpflichtung.  Außerdem ändert sich das Verhalten dieser
                Menschen entsprechend dem Besucher. Kommt ein Armer,
                versuchen sie diesen schnell abzufertigen und hal-
                ten sich in dessen Bewirtung zurück. Ist der
                Besucher jedoch, reich, bedeutend und prahle-
                risch, ereifern sie sich, die besten Speisen in
                angenehmster Weise aufzutischen.
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