Page 164 - 24 Stunden im Leben eines Muslim
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Sich gerecht verhalten
Gläubige sind niemals unsensibel gegenüber ungerechten
Verhaltensweisen, deren Zeuge sie wurden, die sie hörten, oder
von denen sie auf indirektem Wege Kenntnis erhalten haben. Die
von ihnen gelebte quranische Moral leitet sie an, gegen jegli-
che Unterdrückung vorzugehen, die Rechte der Verfolgten zu
schützen und sich für diese einzusetzen. Allah hat den außer-
ordentlichen Gerechtigkeitssinn der Gläubigen in der Sure an-
Nisa folgendermaßen beschrieben:
O ihr, die ihr glaubt! Tretet für die Gerechtigkeit ein, wenn
ihr vor Gott Zeugnis ablegt, und sei es gegen euch selbst oder
euren Eltern und Verwandten. Handele es sich um arm oder
reich, Allah steht euch näher als beide. Und überlasst euch
nicht der Leidenschaft, damit ihr nicht vom Recht abweicht.
Wenn ihr (das Recht) verdreht oder euch (von ihm) abkehrt,
siehe, Allah weiß, was ihr tut. (Sure 4:135 – an-Nisa)
Die Gläubigen bemühen sich, all ihre Möglichkeiten einzu-
setzen, um Ungerechtigkeit vorzubeugen. Wenn sich auch die
Mehrheit der Menschen anders verhält, so kann doch deren
Gewissenlosigkeit und Achtungslosigkeit die Gläubigen nicht von
ihrer Überzeugung abbringen. Sie wissen, dass sie im Jenseits
danach gefragt werden, was sie zur gerechten Lösung eines jeden
Vorkommnisses, dessen Zeuge sie waren getan haben, und was sie
auf sich genommen haben, um Unterdrückung zu verhindern. Sie
werden sich nicht, wie viele Menschen auf der Welt, aus der
Verantwortung ziehen und behaupten, nichts gesehen, nichts
gehört und nichts bemerkt zu haben. Sie werden auch nicht ver-
gessen, dass sie selbst es sind, die verlieren, wenn sie achtlos sind,
und die gewinnen, wenn sie gewissenhaft sind. Deshalb sehen sie
niemals einem Unrecht zu und verhalten sich desinteressiert.
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