Page 15 - Gottes farbenprächtiges Kunstwerk
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ADNAN OKTAR                            13


            Offensichtlich wurde dieser perfekt funktionierende visuelle Apparat des
            Menschen besonders dafür geschaffen, eine Welt voll von Farben zu se-
            hen.
                 Das einzige Geschöpf auf Erden, das die Existenz einer Ordnung des
            Universums durch Farben erkennen kann, ist der Mensch, denn er hat die
            Fähigkeit, zu denken und zu schlussfolgern.
                 Jedes Detail, jedes Muster und jede Farbe im Himmel und auf Erden
            wurde erschaffen, damit die Menschen darin eine Ordnung erkennen und
            diese Ordnung zu schätzen wissen. Die Farben in der Natur sind auf eine
            solche Art und Weise arrangiert worden, dass sie die menschliche Seele
            ansprechen. Perfekte Symmetrie und Harmonie herrschen vor in der Welt
            der Farben, sei es bei den Lebewesen oder bei der toten Materie.
                 Was aber macht die Welt so farbenfroh? Wie entstehen die Farben,
            die unsere Welt so außergewöhnlich schön machen? Auf wen sind das
            Design der Millionen von Farben und die darin befindliche Harmonie zu-
            rückzuführen?
                 Ist es möglich, dass alles Existierende durch sinnlose
            Veränderungen, die durch eine Kette von Zufällen hervorgerufen wur-
            den, entstand?
                 Eine solche  Absurdität kann
            wohl kaum behauptet werden.
            Zufälle können nichts erschaffen,
            ganz zu schweigen von Milliarden
            von Farben. Beobachten Sie nur die
            Flügel eines Schmetterlings oder far-
            benprächtige Blumen jeder Art, jede von
            ihnen ist ein Kunstwerk. Es ist aus vernünf-
            tigem Grund unmöglich, dies unbewussten
            Prozessen zuzuschreiben.
                 Nehmen wir ein Beispiel: Wenn man ein
            Gemälde sieht, das Bäume und Blumen in der
            Natur darstellt, würde man nicht behaupten,
            dass die Harmonie der Farben, die geordne-
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