Page 66 - Gottes farbenprächtiges Kunstwerk
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Diese Schneehühner sind Beispiele dafür, wie sich die Tarnung je nach Jahreszeit ändern
            kann.

                   Farbe verändert sich gemäß der Umgebung
                   Die beschriebenen Geschöpfe setzen ihre Körperfarbe nicht nur da-
              zu ein, um sich vor Feinden zu schützen. Manche Tiere schützen sich auch

              durch Enzyme, die ihrer Körperbehaarung die Farbe geben, vor Kälte und
              Hitze. Bei Tieren, die in kalten Regionen leben, sind die Haare, die die käl-
              teempfindlichsten Teile des Körpers - Zehen-, Ohren- und Nasenspitzen -
              bedecken, dunkelfarben. Dunkle Haare bieten mehr Wärmeenergie für
              die Tiere und helfen ihnen somit, sich leichter zu erwärmen, genauso wie
              Menschen, die versuchen, besser von der Sonne zu profitieren, indem sie
              im Winter dunkle Kleidung tragen. Farbveränderungen sind bei
              Landtieren an der Tagesordnung. Zum Beispiel wird das Fell der im
              Norden lebenden Füchse im Sommer weiß, denn ihre Körpertemperatur
              ist hoch. Im Winter jedoch, wenn es kälter wird, fällt ihre
              Körpertemperatur und eine geeignetere Umgebung für die Arbeit der
              Enzyme wird gewährleistet. Aus diesem Grund wird das Fell der im
              Norden lebenden Füchse im Winter dunkel. Kaninchen, Füchse, Wiesel
              und Iltisse, die in den nördlichen Breiten leben, werden im Sommer braun
              und im Winter weiß.
                   Auch manche Vögel sind in den Wintermonaten völlig weiß, neh-
              men aber im Frühling ein neues, zur Farbe des Bodens und der Vegetation
              passendes Aussehen an.

                   Warnende Farben
                   Lebewesen machen für ganz verschiedene Zwecke von Farben
              Gebrauch. Sie als Warnsignal zu verwenden ist einer dieser Zwecke. In
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