Page 127 - Das Wunder im Blut und Herz
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Blut: Die Unvergleichliche
Flüssigkeit des Lebens
lebt, und zwar relativ lange. Und zwar deshalb, damit es für
spätere Zwecke “Augenzeugen” gibt, die von der siegreichen
Schlacht späteren Zellgenerationen berichten können, damit
diese taktische Vorteile in ihren eigenen Schlachten haben.
Dazu gehört natürlich die Weitergabe der
Erkennungsmerkmale der geschlagenen Feinde, also die
Kenntnis der Antigene, die zum Krieg geführt haben. Diese
überlebenden “Kampfzellen” fungieren also fortan nicht mehr
als solche, sondern als “Gedächtnisträger” für die folgenden
Zellgenerationen. So wird das Immunsystem des Körpers von
Zellgeneration zu -generation immer mehr gestärkt. Falls
jemals wieder die gleichen “feindlichen Elemente” in den
Körper eindringen sollten, so werden sie auf einen bereits
gewappneten Gegner stoßen und schlechte Karten haben.
Die “Feinde”, von denen hier die Rede ist, sind zwei völ-
lig unterschiedliche Zelltypen, die nichts voneinander wissen.
Einer davon lebt im Körper selbst, der andere bedroht ihn von
außen. Wie aber kommt es, dass sie sich gegenseitig erkennen
können? Wie und wodurch kommt die eine Zellart zu ihrer
Information, wen sie als ihren Feind zu betrachten hat? Wie
und warum schaffen es einige ihrer Art, zu überleben, obwohl
rund um sie alle Kampfgefährten gefallen sind?
Kann denn im Ernst irgendjemand glauben, dass ein der-
art vollkommenes Verteidigungssystem durch eine unkontrol-
lierte und blinde Verkettung von Zufällen entstanden sein
soll? Angesichts solch schlagender Beweise für das Gegenteil
nie und nimmer. Die von uns beschriebenen perfekt durch-
geplanten Mechanismen auf der zellularen Ebene über-
schreiten bei weitem das Planungsvermögen eines
bewusst handelnden Menschen und können von
Adnan
Oktar
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