Page 11 - Gottes Schöpfung in der Natur
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Harun Yahya (Adnan Oktar)                     9

           beiseite und untersuchen andere Lebewesen, so stoßen wir auf die gleiche
           Wahrheit. Bei jedem Lebewesen finden wir Beispiele bestens geplanten
           Designs. Folgen wir weiter dieser Spur, so entdecken wir, dass wir selber
           auch Teil dieses Designs sind. Ihre Hände, die dieses Buch halten, sind so
           funktionell, wie Roboterhände niemals sein können. Und Ihre Augen, die
           diese Zeilen lesen, ermöglichen Ihnen eine Sicht mit einer solchen
           Bildschärfe, wie sie die beste Kamera der Welt nicht erreicht.
                So kommt man zu der grundlegenden Erkenntnis: Alle Lebewesen in
           der Natur, auch wir Menschen, sind Teil eines Göttlichen Plans. Das
           wiederum beweist die Existenz eines Schöpfers, der alle Lebewesen nach
           Belieben geformt, die gesamte Schöpfung erhält und vollkommene Macht
           und Weisheit besitzt.
                Diese Wahrheit wird jedoch von der Evolutionstheorie, die in der Mitte
           des 19. Jahrhundert aufkam, verworfen. Die Theorie, dargelegt in Charles
           Darwins Buch Der Urprung der Arten, behauptet, dass alle Lebewesen sich
           entlang einer Kette von Zufälligkeiten und Mutationen entwickelt haben.
                Entsprechend der grundlegenden Prämisse dieser Theorie erfahren alle
           Lebensformen geringfügige zufällige Veränderungen. Wird durch die
           zufälligen Veränderungen eine Lebensform verbessert, gewinnt sie damit
           vor den anderen einen Vorteil, der wiederum auf die folgenden
           Generationen übertragen wird.
                Dieses Szenario ging für etwa 140 Jahre als überzeugend und äußerst
           wissenschaftlich durch. Aber wenn es unter einem größeren Mikroskop
           betrachtet und an den vorliegenden Design-Beispielen gemessen wird,
           ergibt Darwins Theorie ein ganz anderes Bild, ist die darwinistische
           Erklärung des Lebens nur noch ein Widerspruch in sich selbst, ein
           Teufelskreis.
                Konzentrieren wir uns zuerst auf die zufälligen Veränderungen.
           Darwin konnte keine Begriffsdefinition dieses Konzepts liefern, da man zu
           seiner Zeit noch nichts über die Vererbungslehre wusste. Die ihm folgenden
           Evolutionisten stellten die These von der “Mutation” auf. Mutation bedeutet
           beliebige Trennung, Verlagerung oder Veränderung von Genen in
           Lebewesen. Was aber am wichtigsten ist: In der Geschichte konnte keine
           einzige Mutation nachgewiesen werden, die die genetische Information
           eines Lebewesens verbessert hätte. Fast alle bekannten Fälle von Mutation
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