Page 164 - Gottes Schöpfung in der Natur
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162                 GOTTES SCHÖPFUNG IN DER NATUR

           eingelagert in eine Zellmembran und ermöglichen die Fortbewegung in
           beliebige Richtungen.
                Den Wissenschaftlern waren die Flagellae der Bakterien schon länger
           bekannt. Aber Klarheit über ihre Struktur und Funktionsweise gibt es erst
           seit etwa zehn Jahren. Und sie ist hat Überraschendes zutage gefördert. Es
           hat sich nämlich herausgestellt, dass sich Fagellae
           mittels eines hochkomplexen “organischen Motors”
           bewegen, und nicht durch einen einfachen
           Vibrationsmechanismus, wie vorher angenommen.
                Dieser propellerähnliche “Motor” ist ähnlich  Auch die Spermazellen benutzen
                                                             ein Flagellum zur Fortbewegung.
           konstruiert wie ein Elektromotor und besteht aus
           zwei Hauptteilen: einem “Rotor” und einem “Stator”, ähnlich wie bei einem
           Hubschrauber.
                Dieses Fortbewegungsmechanismus unterscheidet sich von allen
           anderen natürlichen Systemen. Denn das Bakterium nutzt keine als ATP-
           Moleküle gespeicherte Energie. Stattdessen verfügt es über eine ganz eigene
           Energiequelle: Ionenströme, die über ihre äußere Zellmembran fluktuieren.
           Das Innenleben des “Motors” ist ausgesprochen komplex. Insgesamt 240
           verschiedene Proteine sind an der Konstruktion des Flagellum beteiligt.
           Jedes davon hat seinen besonderen Platz. Wissenschaftler haben festgestellt,
           dass sie die Signale transportieren, die den “Motor” ein- und ausschalten,
           Verbindungsstellen bilden, um Bewegungen im atomaren Bereich zu
           erleichtern, und andere Proteine aktivieren, die das Flagellum mit der
           Zellmembran verbinden. Mittlerweile gibt es etliche Modelle, die dieses
           hochkomlexe System beschreiben können.  53
                Sie beweisen unzweideutig, dass dieses System auf evolutionistischem
           Weg nicht erklärt werden kann, weil es schlechterdings sich nicht
           evolutionär entwickelt haben kann. Wenn auch eine einzige
           Systemkomponente ausfällt, würde das ganze Flagellum nicht
           funktionieren oder einfach überflüssig sein. Ein Flagellum muss vom ersten
           Augenblick seiner Existenz an perfekt funktioniert haben, was erneut die
           Unsinnigkeit der Behauptung der Evolutionisten von einer angeblich
           schrittweisen Entwicklung widerlegt.
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