Page 170 - Gottes Schöpfung in der Natur
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168 GOTTES SCHÖPFUNG IN DER NATUR
Lungen atmen. Und zwar deshalb nicht,
weil sie mit leeren Lungen auftauchen. Da
also keine Luft in ihren Lungen ist beim
Auftauchen, können sich auch keine
Luftbläschen bilden.
Stellt sich allerdings die Frage: Wenn
sie beim Auftauchen keine Luft mehr in
ihren Lungen haben, wieso ersticken sie
dann nicht? Die Antwort lautet: wegen des
hohen Gehalts eines Proteins namens
Myoglobin in ihrem Muskelgewebe.
Dieses Protein hat eine hohe
Sauerstoffaffinität, weshalb die bis zum
Auftauchen notwendige Sauerstoffmenge
nicht in der Lunge, sondern mittels dieses
Proteins direkt im Muskelgewebe gespeichert werden kann. Delphine und
Wale können eine längere Zeit lang schwimmend bewältigen, ohne zu
atmen, und tauchen, so tief sie wollen. Zwar enthält der menschliche Körper
ebenfalls Myoglobin, aber wegen der kleineren Konzentration reicht der
entsprechende Proteingehalt nicht aus, um Bedingungen wie bei Walen und
Delphinen standzuhalten. Diese phänomenale biochemische Anpassung
gibt es nur bei Walen und Delphinen, und sie ist ein weiterer
Schöpfungsbeweis. Gott hat alle Tiere so erschaffen, dass sie jeweils ihren
Lebenumständen optimal angepasst sind.
Das Pumpensystem der Giraffen
Mit etwa 5 m Körperhöhe sind Giraffen eines der größten Lebewesen
auf Erden. Um zu überleben, müssen Giraffen ihr Blut vom Herz bis zum
Gehirn über eine Strecke von 2 m pumpen. Um das zu schaffen, verfügen
Giraffen über eine außergewöhnliche Herzstruktur, die es ermöglicht, Blut
mit einem Druck von 350 mm Hg nach oben zu pumpen.
Dieses kraftvolle System, das einen Menschen töten würde, liegt in
einer speziellen Körperhöhle und ist eingebettet von einem
Kapillarnetzwerk, um tödliche Verletzungen zu verhindern.
Im Körperabschnitt zwischen Herz und Hirn liegt ein U-förmiges