Page 563 - Atlas der Schöpfung 2
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Harun Yahya





                Die Zivilisation der Sumerer

                Bei der Beschreibung des angeblichen Ablaufs der Evolution in der Geschichte der Menschheit sind darwinis-
           tische Wissenschaftler auch bei einem weiteren Thema ziemlich hilflos: dem menschlichen Verstand, mit dessen

           Hilfe die Menschheit Universitäten baute, Hospitäler, Fabriken, ganze Staaten, mit dem er Musik komponierte, die
           olympischen Spiele abhielt und in den Weltraum vorstieß – kurz, das allerwichtigste Charakteristikum, dass den
           Menschen erst zu dem macht, was er ist.
                Evolutionisten behaupten, der menschliche Verstand erreichte seine gegenwärtige Kapazität, nachdem der men-

           schliche Stammbaum vom Schimpansen abzweigte, unserem sogenannten nächsten Verwandten. Sie schreiben die
           angeblichen Sprünge bei der Entwicklung des Gehirns zufälligen im Hirn stattfindenden Veränderungen sowie der
           Fähigkeit zu, Werkzeuge herzustellen. Man stößt in Fernsehdokumentationen und Artikeln in der Presse häufig auf
           solche Behauptungen, die das Märchen vom Affenmenschen erzählen, der zunächst lernte, Steinmesser herzustellen,

           später auch Speere. Doch das ist falsch. Auch wenn die entsprechenden Szenarien als wissenschaftlich darzustellen
           versucht werden, so basieren sie doch nur auf darwinistischen Vorurteilen und sind vollständig unwissenschaftlich.
           Der wichtigste Punkt dabei ist, dass der menschliche Verstand nicht auf Materie reduziert werden kann. Wenn man
           die Ungültigkeit des Materialismus nachweist, reicht allein dies schon aus, jede Behauptung einer Evolution des

           menschlichen Verstandes zu widerlegen.
                Evolutionisten behaupten, der menschliche Verstand sei durch Evolution entstanden, aber sie haben weder eine
           Möglichkeit, die Erfahrung zu machen, wie eine primitivere Intelligenz sich verhält, noch eine Möglichkeit, die
           Bedingungen des angenommenen Evolutionsprozesses zu reproduzieren. Obwohl er ein Evolutionist ist, gibt Henry

           Gee, Herausgeber des Magazins Nature, das für seinen evolutionistischen Inhalt bekannt ist, offen die
           Unwissenschaftlichkeit solcher Behauptungen zu:

                Zum Beispiel wird gesagt, die Evolution des Menschen sei angetrieben worden durch Verbesserung von Haltung,
                Hirngröße und Koordination zwischen Hand und  Auge, die zu technischen Errungenschaften wie der Nutzung des
                Feuers, der Herstellung von Werkzeugen und dem Gebrauch von Sprache führten. Doch solche Szenarien sind subjektiv.
                Sie können nicht experimentell bestätigt werden und sind deshalb unwissenschaftlich. Sie verlassen sich nicht auf wis-
                senschaftliche Überprüfbarkeit, sondern auf Behauptungen und Autorität ihrer Präsentation.    61

                Abgesehen von ihrer Unwissenschaftlichkeit sind solche Szenarien unlogisch. Evolutionisten behaupten, dank
           des Intellekts, der angeblich aus der Evolution hervorgegangen sein soll, habe sich die Fähigkeit zur

           Werkzeugherstellung entwickelt, dank der wiederum sich die Intelligenz entwickelt habe. Doch solch eine
           Entwicklung ist nur dann möglich, wenn bereits menschliche Intelligenz vorhanden ist. Dieser Vorstellung
           entsprechend bleibt die Frage, ob zuerst Technologie oder Verstand durch die Evolution entstanden sind, unbeant-
           wortet. Phillip Johnson, einer der schärfsten Kritiker des Darwinismus, schreibt dazu:

                Eine Theorie, die das Produkt eines Verstandes ist, kann den Verstand, der eben diese Theorie produziert hat, niemals
                adäquat beschreiben. Die Vorstellung des überragenden wissenschaftlichen Verstandes, der die absolute Wahrheit findet,

                ist nur so lange befriedigend, wie wir den Verstand selbst als gegeben hinnehmen.
                Wenn wir aber den Verstand als Produkt seiner eigenen Entdeckungen erklären
                wollen, befinden wir uns in einem Spiegelkabinett ohne Ausgang.    62

                Die Tatsache, dass Darwinisten nicht in der Lage sind, ihren eigenen men-
           schlichen Verstand zu erklären, enthüllt, dass ihre Behauptungen über die kul-
           turelle und soziale Geschichte der Menschheit ebenso falsch sind. In der Tat
           zeigen alle Fakten und Entdeckungen, die wir bisher überprüft haben, dass die

           darwinistischen Behauptungen über die „Evolution der Geschichte“ völlig sinnlos
           sind.
                Im Gegensatz zu dem, was Evolutionisten behaupten ist die Geschichte der

           Menschheit voller Beweise, dass die alten Völker weit überlegenere Technologien
           und Zivilisationen besaßen, als bisher angenommen. Eine dieser Zivilisationen ist
           die der Sumerer. Die von ihnen hinterlassenen Artefakte zählen zu den Beweisen
           des akkumulierten Wissens, das die Menschheit vor tausenden Jahren besaß.                     Phillip Johnson






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