Page 156 - Man erkennt Gott mit dem Verstand
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Harun Yahya


               wickelt hat. Was würden Sie nun denken, wenn jemand sagte, dass der
               Fernseher in Ihrem Wohnzimmer sich als Ergebnis eines Zufalls bildete,
               dass alle Atome aus denen er besteht sich aufs Geratewohl zusammen-
               fanden und dieses Gerät aufbauten, das ein Bild hervorbringt? Wie kön-
               nen  Atome das zustande bringen, was Tausende von Menschen nicht

               können?
                    Seit einem Jahrhundert haben Zehntausende von Ingenieuren For-
               schung betrieben und sich in den bestausgerüsteten Laboratorien großer
               industrieller  Anlagen mit Hilfe modernster technologischer Mittel be-
               müht, und erzielten eben nur dies.
                    Wenn ein Apparat, der ein primitiveres Bild erzeugt als das Auge
               sich nicht durch Zufall gebildet haben konnte, konnte sich offensichtlich
               das Auge samt dem Bild, das es wahrnimmt, um so weniger durch Zufall
               gebildet haben. Es bedarf eines wesentlich feiner detaillierten und weise-
               ren Plans und Designs als denen die dem Fernsehen zugrunde liegen.
               Das Urheberrecht des Plans und Designs für eine optische Wahrnehmung
               von solcher Schärfe und Klarheit gehört Gott, der Macht über alle Dinge
               hat.
                    Die gleiche Situation herrscht beim Ohr vor. Das äußere Ohr fängt
               die vorhandenen Töne durch die Ohrmuschel auf und leitet sie zum
               Mittelohr weiter. Das Mittelohr übermittelt die Tonschwingungen indem
               sie sie verstärkt. Das Innenohr übersetzt diese Schwingungen in elektri-
               sche Impulse und leitet sie zum Gehirn. Analog wie beim Auge vollzieht
               sich die Höraktion im Hörzentrum des Gehirns.
                    Die gleiche Situation wie die des Auges trifft auch auf das Ohr zu,
               d.h. das Gehirn ist gegen Ton genauso wie gegen Licht isoliert, es lässt
               keinen Ton eindringen. Daher herrscht innerhalb des Gehirns absolute
               Stille, unabhängig davon wie laut es Außen auch sein mag. Nichtsdesto-
               weniger vernimmt man die schärfsten Töne im Gehirn. Im Gehirn, das
               gegen jegliche Laute isoliert ist hört man die Symphonien eines Orches-
               ters und den Lärm einer belebten Strasse. Falls die Lautstärke innerhalb
               des Gehirns jedoch zu dem entsprechenden Zeitpunkt mit einem hoch-
               empfindlichen Gerät gemessen würde, würde sich zeigen, dass dort voll-
               ständige Stille vorherrschte.
                    Wie im Falle der Bildtechnik werden seit Jahrzehnten Anstrengun-

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