Page 91 - Der Koran als Anleitung zur Lebensführung
P. 91
Harun Yahya (Adnan Oktar)
Doch die von Gregor Mendel (1822-1884) entdeckten
Vererbungsgesetze, die von der Wissenschaft der Genetik bestä-
tigt sind, die im 20. Jahrhundert aufkam, widerlegten die
Legende, erworbene Eigenschaften könnten an nachfolgende
Generationen weiter gegeben werden. So fiel die natürliche
Selektion als evolutiver Mechanismus aus.
Neodarwinismus und Mutationen
Um eine Lösung für das Dilemma zu finden, stellten die
Darwinisten Ende der 1930er Jahre die „Moderne synthetische
Theorie“ vor, besser bekannt als Neodarwinismus. Der
Neodarwinismus fügte den „Ursachen für vorteilhafte
Veränderungen“ die Mutationen hinzu. Mutationen sind
Abweichungen in den Genen von Lebewesen, die durch externe
Faktoren wie Strahlung oder Replikationsfehler auftreten.
Heutzutage meint man, wenn man von der
Evolutionstheorie spricht, den Neodarwinismus. Er besagt: Die
Millionen existierenden Lebewesen sind durch einen Prozess ent-
standen, in dem die komplexen Organe (Ohren, Augen, Lungen,
Flügel) zahlreicher Organismen mutiert sind. Eine Mutation aber
bedeutet nichts anderes als einen genetischen Defekt. So gibt es
denn auch eine wissenschaftliche Tatsache, die diese Theorie voll-
ständig unterminiert: Mutationen sorgen niemals für
Entwicklung. Im Gegenteil, sie sind immer schädlich.
Der Grund dafür ist ganz einfach: Die DNS hat eine sehr
komplizierte Struktur, und zufällige Veränderungen können sie
daher nur beschädigen. Der amerikanische Genetiker B. G.
Ranganathan erklärt es folgendermaßen:
89