Page 219 - Für denkende Menschen
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Verhinderung schädlicher Strahlung, von der Reflexion der Radiowellen bis zur
               Zerstörung von Meteoriten.
                  Die untenerwähnten Verse geben uns Informationen bezüglich der 7 Schichten:

                  Seht ihr denn nicht, wie Allah einen über dem anderen sieben Himmel
                  erschaffen hat? (Sure 71:15 – Nuh)
                  Der sieben Himmel im Einklang erschaffen hat... (Sure 67:3 – al-Mulk)

                  Das arabische Wort "tibakan", das in diesen Versen im Deutschen als “Einklang”
               übersetzt wurde, hat gleichzeitig die Bedeutungen von “Schicht, Decke oder Deckel
               von etwas” und betont auch die Übereinstimmung der oberen Schicht mit der unte-
               ren. Die Pluralform des Wortes hat die Bedeutung von “schichtweise” (einem über
               dem anderen). Der Himmel in der schichtbaren Weise, der im Vers beschrieben
               wird, drückt zweifellos die Atmosphäre in bester Weise aus.
                  Dass diese Kenntnisse, die ohne die Technologie des 20. Jahrhunderts nie
               bestimmt werden könnten, im Quran ganz offenbar mitgeteilt werden, der vor 1400
               Jahren hinabgesandt worden ist, ist ein weiteres großes Wunder.


                  DIE AUFGABE DER BERGE
                  Im Quran wird auf eine sehr bedeutende geologische Funktion der Berge auf-
               merksam gemacht:
                  Und Wir setzten festgegründete Berge auf die Erde, damit sie nicht mit ihnen
                  wanke... (Sure 21:31 – al-Anbiya)

                  Die Berge haben die Funktion, Erschütterungen auf der Erde zu verhindern.
               Diese Tatsache, die zu der Zeit, als der Quran offenbart wurde, niemandem
               bekannt war hat sich erst aus den Entdeckungen der modernen Geologie ergeben.
                  Früher wurde angenommen, die Berge seien nur Anhöhen der Erdoberfläche.
               Wissenschaftler stellten jedoch inzwischen fest, dass die Berge nicht nur Anhöhen
               auf der Erde sind, sondern dass sie sich mitunter 10-15 mal weiter als ihre Höhe
               über dem Erdboden ausdehnen. Mit diesen Eigenschaften haben die Berge die
               Funktion von Nägeln oder Pflöcken, die z.B. ein Zelt am Boden befestigen. Der
               Mount Everest, dessen Gipfel 8848 m hoch ist, dehnt sich unterirdisch mehr als 125
               km nach unten hin aus.
                  Berge, entstehen durch den Zusammenstoss und die Auffaltung der massiven
               tektonischen Platten, die die Erdkruste bilden. Wenn zwei solcher Platten zusam-
               menstoßen, schiebt sich die eine unter die andere Platte, wodurch diese nach oben
               gedrückt wird und Höhen und Berge bildet. Die untere Platte bewegt sich weiter
               und bildet unter der Erdoberfläche eine tiefe Verlängerung des Bergrückens. In
               einem wissenschaftlichen Text wird die Struktur der Berge wie folgt beschrieben:

                  In den Gebirgsmassiven, dort wo die Kontinente dicker sind, dringt die Erdrinde
                  zum Mantel hin ein.


                                                          Neue Wissenschaftliche Entdeckungen und der Quran 217
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