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 Während der Fastenzeit und auch danach ist es ratsam, verschiedene Kräutertees
zu trinken. Während des Fastens bitte den Tee nur stark verdünnt trinken (50% Wasser zugeben), oder den Tee nur kurz ziehen lassen. Es gibt mittlerweile eine ganze Menge Kräutertees in Teeläden, Bioläden oder auch in Drogeriemärkten. Je nach Geschmack und Vorlieben können Sie sich Ihren Tee auswählen. Sinnvoll ist es, verschiedene Tees über den Tag verteilt zu trinken.
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EMPFEHLENSWERTE KRÄUTERTEES SIND:
Schafgarbentee
Die Schafgarbe gilt auch als „Bauchwehkraut“. Der Tee wird besonders bei Menstruations- und Wechselbeschwerden sowie bei Magen-Darm- beschwerden eingesetzt. Das Kraut enthält ätherische Öle und Bitterstoffe, die blutreinigend, blutstillend und krampflösend wirken. Auch bei Kopfschmerzen, kalten Fingern, Durchblutungs- störungen in den Beinen und nervösem Magen kann Schafgarbentee zu Besserung führen.
Zwei bis drei Tassen täglich sind ausreichend.
Pfefferminztee
Viele Menschen trinken Pfefferminztee ohne gesundheitlichen Bedarf. Wer dadurch keine Beschwerden hat, kann dies auch weiterhin tun. Seine Heilwirkung ist allerdings relativ stark und lindert krampfartige Magen-Darmbeschwerden. Auch bei Schmerzen und Krämpfen der Gallenblase und Gallenwege sowie bei Darmkoliken und Reiz- darmsyndrom wirkt der Pfefferminztee beruhigend.
Melissentee
Die Melisse bessert Halsweh, Husten und Schnupfen, zudem wirkt sie entspannend.
Sie beruhigt das Nervensystem und kann so bei Schlafstörungen, Unruhe und Reizbarkeit helfen.
Fencheltee
Bei Blähungen, Husten und auch bei Nervosität kann ein Fencheltee helfen. Er ist auch ein Hausmittel bei Husten und Erkältung.
Bei Kopfschmerzen kann ein Umschlag mit Fencheltee als Stirnauflage hilfreich sein. Fencheltee sollte nur in Maßen getrunken werden.
Lindenblütentee
Der Lindenblütentee wird vor allem bei Erkältungs- symptomen eingesetzt, sowie bei Grippe. Er wärmt und regt die Schweißproduktion an, bei Husten wirkt er reizlindernd und schmerzstillend.
Die beste Wirkung soll Lindenblütentee erzielen, wenn man ihn vor dem Schlafengehen trinkt.
Brennessel-Tee
Die Brennnessel zählt zu einer der ältesten Heil- pflanzen auf Erden. Sie wirkt harntreibend und aufgrund ihres Eisen- und Folsäureanteils spielt sie bei der Blutbildung eine wesentliche Rolle. Die Brennnessel enthält zudem Kieselsäure,
die Haut, Haare und Nägel stärkt.
Bei regelmäßigem Genuss zeigt der Tee auch eine entzündungshemmende Wirkung.
Goldruten-Tee
Der Haupteinsatzbereich der Goldrute sind Erkrankungen der Harnorgane und auf diesem Gebiet ist die Goldrute nahezu unübertroffen.
Da sie stark harntreibend wirkt, fördert sie eine intensive Ausscheidung von Schadstoffen über
den Urin. Der Goldrutentee wird auch erfolgreich bei Entzündungen im Bereich von Niere oder Blase, bei Harnsteinen, Nierengriess und Leberstörungen eingesetzt. Neben ihrer entzündungshemmenden Eigenschaft wirkt die Goldrute zudem krampf- lösend. Die Goldrute sollte nicht bei Ödemen infolge eingeschränkter Herz- oder Nierentätigkeit und bei chronischer Nierenentzündung angewandt werden.









































































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